Chormysterium und Bläserbrillanz im Gundelfinger Gotteshaus
Die Vorzeigegruppe „CHORios“ der städtischen Musikschule zeigt in der Pfarrkirche St. Martin, was für eine enorme Vielfalt sie hat
Selten erlebt man ein musikalisches Nonplusultra bei der Zugabe eines Konzerts. CHORios macht das am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Stadtpfarrkirche möglich. Der Vorzeigechor der Musikschule Gundelfingen zeigte den überwältigten Zuhörern im sehr gut besuchten Gotteshaus seine außergewöhnliche Präsenz. Im Chorsatz „Lux Aurumque“ von Eric Whitacre offenbarte CHORios seine untadeligen Vorzüge. Das „goldene Licht“ leuchtete mit einer Spannkraft, die den sphärischen Schwebezustand unmittelbar aufscheinen ließ.
Die enorme stimmliche Ausdrucksfähigkeit des Ensembles, das Auftauchen aus verinnerlichtem Pianissmo zu atonalem Strahlen war singulär. Zwölf Soprane (darunter die Solistinnen Miriam Hahn und Lisa Zoller) mit erregender Höhe, acht beseelte wirkungsvolle Altstimmen und zehn zuverlässige vornehme Männer, alle Akteure hervorragend geschult, bestachen durch beachtliche Homogenität. Ausgewogenheit im Klang, Reinheit in der Tongebung, beste Atemtechnik und sprachliche Artikulation kennzeichneten die Interpretationen. Einfühlsam und trotzdem bestimmend setzte der Chorleiter auf Transparenz, erkor das Piano vor allem in den Schlusspassagen zur Grunddynamik, crescendierte und steigerte den Chorklang ins Forte mit der gebührenden Contenance. Michael Finck zwang sein Ensemble zum absoluten Hinhören, zum Mitdenken und Mitgestalten. Er dirigierte suggestiv, präzise und erhob das A-Cappella-Singen zum Leitprinzip.
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