Christoph Schmid: „Jetzt ist SPD“
Die Schulz-Euphorie war bei den Genossen in Echenbrunn spürbar. Und Bundestagskandidat Schmid forderte: Weg mit den „verzogenen“ Schratzen der CSU
Den Überflieger der SPD, Kanzlerkandidat Martin Schulz, hat der Bundestagskandidat Christoph Schmid nicht zum Politischen Aschermittwoch der Kreis-SPD mitgebracht. Doch einige Stunden zuvor hat er Schulz in Vilshofen getroffen. Grüße von ihm hat er für die Genossen im Kreis Dillingen im Gepäck. Ein rotes Plakat mit der Aufschrift „Jetzt ist Schulz“. Und vor allem: eine gehörige Portion Aufbruchstimmung und Euphorie.
Die ist an diesem Abend in Echenbrunn mit Händen zu greifen. Nach Jahren, in denen die Sozialdemokraten im Landkreis sich mit dürftigen Umfragewerten konfrontiert sahen, hat Schulz eine kaum für möglich gehaltene Kehrtwende gebracht. „Die SPD ist wieder da, wir sind wieder wer. Von vielen Medien wurden wir schon totgeschrieben. So ändern sich die Zeiten“, freut sich der Kreisvorsitzende Dietmar Bulling. Plötzlich kämen wieder Leute auf ihn zu, die sagen: „Mensch, SPD, super Sache.“ Das letzte Mal, dass ihm das passiert ist, sei bestimmt schon acht, neun Jahre her, sagt Bulling. Und er bekennt, dass der Blick auf das Politbarometer plötzlich wieder Spaß macht. „Diese Stimmungslage ist einfach toll.“ Natürlich, sagt Bulling, sei es noch eine lange Zeit bis zum September. „Wir wissen: Stimmungen sind nicht gleich Stimmen. Aber wir haben eine echte Chance, den Kanzler zu stellen. Und keiner hätte das vor sechs Wochen geglaubt.“
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