Coole Jungs
In Dillingen wohnen minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge. Sie haben die gleichen Wünsche wie deutsche Jugendliche. Aber eine völlig andere Vergangenheit.
Die Regentropfen klopfen im Takt der Musik gegen das schräge Dachfenster. Drinnen streicht Ghareeb Jawisch mit der rechten Hand über die Saiten seiner Gitarre und spielt zur Musik von Justin Bieber, die aus einer Lautsprecherbox tönt. Um Ghareeb Jawisch steht und sitzt in dem kleinen Zimmer fast ein Dutzend Jugendlicher – Freunde aus der Schule und Flüchtlinge. Es ist kein normales Jugendzimmer. Sondern ein Zimmer in der ambulant betreuten Wohngruppe des Kolping-Bildungswerks der Diözese Augsburg für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge. Beim Herbstfest und Tag der offenen Tür am vergangenen Samstag erhaschten viele Interessierte einen Einblick in das Leben der Flüchtlinge.
Der 16-jährige Ghareeb kommt aus Syrien, Aleppo. Über seinem Bett hängen in der Dachschräge zwei postkartengroße Bilder seiner Eltern. Wo sie genau sind, weiß er nicht. „Sie leben noch“, sagt Ghareeb. Übers Internet hält er mit ihnen Kontakt. Das ist fast eine Ausnahme, weiß Martin Scherer, der stellvertretende Leiter des Bildungswerks und einer der Organisatoren des Herbstfests. Die wenigsten Jungs, die in der Einrichtung wohnen, haben noch Eltern.
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