Damit der Lärm erträglich ist
Schutzmaßnahmen entlang der Bundesstraße in Höchstädt werden gefördert
Lastwagen, Traktoren, Roller und unzählige Autos. Hunderte. Jeden Tag. Die Bundesstraße, die sich durch die Donaustadt in Höchstädt schlängelt, ist viel befahren, der Lärmpegel für die Anwohner immer schon ein Problem. Das ist keine Neuigkeit. Aber die, dass der Staat nun Umbaumaßnahmen für Lärmschutzmaßnahmen finanziell unterstützen will. Höchstädts Bürgermeister Stefan Lenz stellte das Konzept mit Stadtbaumeister Thomas Wanner bei der Sitzung am Montagabend vor. Ausgehend von aktuellen Berechnungen sind circa 150 Anlieger entlang der Straße betroffen, überall dort sind die Grenzwerte überschritten. Wanner: „Diese Werte sind gesetzlich vorgeschrieben und wurden eben nun mit einer Formel ermittelt. Dabei gibt es für Gewerbegebiete, Mischgebiete und Wohngebiete jeweils unterschiedliche Werte.“ Mit bis zu 25 Prozent werden nun Maßnahmen, wie etwa neue Fenster, die zum Lärmschutz dienen, staatlich gefördert. Oder auch kleine Mauern im Garten oder eine besondere Bepflanzung. „Es muss eine aktive Lärmschutzmaßnahme sein, die mit dem Staatlichen Bauamt in Krumbach abgesprochen werden muss“, sagte Stefan Lenz. Anlieger, die etwa vor ein bis zwei Jahren schon ihre Fenster ausgetauscht haben, sollen ebenfalls einen Antrag auf Unterstützung stellen, denn „es finden dann Einzelfallprüfungen statt und vielleicht bekommt der ein oder andere auch noch im Nachhinein eine Förderung“, so Wanner.
Davon betroffen könnte auch Stadtrat Ludwig Kraus (CSU) sein. Er wohnt mit seiner Familie direkt an der Bundesstraße mitten in der Stadt. Er sagte am Montag: „Wir haben unsere Fenster vor Jahren schon ausgetauscht. Die Zahlen sind für uns nicht neu. Wer in der Straße wohnt, weiß, dass es laut ist.“ Deshalb, so Kraus weiter, hätten schon viele Bürger dort ihre Fenster ausgetauscht. „Aber auch ich werde versuchen, dass ich noch eine Förderung bekomme.“ Gefördert werden beispielsweise aber nur Fenster, die zur Straßenseite ausgewechselt werden. Alle betroffenen Anlieger, so der einstimmige Beschluss des ganzen Gremiums, sollen nun angeschrieben, und auf die Fördermöglichkeiten hingewiesen werden. Hans Mesch (FW) sagte, dass er dieses Programm begrüße, schon oft habe man im Stadtrat darüber diskutiert. Auch Wolfgang Konle (SPD) freute sich über das Programm, aber er hatte Sorge, dass durch diese Maßnahmen die Planungen für die B16 neu für Höch-städt verzögert werden könnten. Bürgermeister Lenz beruhigte: „Das hat nichts damit zu tun. Hier geht es um die Lärmsanierung, die gesetzlich vorgeschrieben ist.“
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