Das Stadthotel Convikt hat geschlossen
Der Eigentümer und der Pächter der Dillinger Institution haben sich in einem langwierigen juristischen Streit aufgerieben. Rathauschef Frank Kunz bedauert die Entwicklung. Wie es nun weitergehen soll.
In Dillingen ist es seit mehr als 100 Jahren eine Institution: das Stadthotel Convikt. Doch seit einigen Tagen herrscht eine seltsame Ruhe beim Hoteleingang am Kolpingplatz. Und im Netz sind keine Buchungen möglich. „Offline – Wir sind gleich wieder da“, heißt es im Internet. Die Pause könnte aber länger dauern. Pächter Thomas Klopfer hat das Stadthotel Convikt zugesperrt. Der letzte Gast checkte nach Informationen unserer Zeitung am Sonntag, 18. Juni, aus. Das vorläufige Ende ist das Resultat eines lang anhaltenden Rechtsstreits zwischen Eigentümer Josef Nusser und Pächter Thomas Klopfer, der das traditionsreiche Haus vor 13 Jahren übernommen hatte.
Das Convikt ist nicht irgendein Hotel, sondern für viele „das Dillinger Hotel“. Generationen von Menschen haben dort Kommunion, Konfirmation und Hochzeit gefeiert. Vereine und Firmen nutzen das Convikt als Tagungsort. Die Nachricht von der Schließung hat deshalb wie ein Lauffeuer die Runde gemacht. Über die Gründe des Konflikts hält sich Eigentümer Josef Nusser, dessen Urgroßvater das Hotel Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet hatte, etwas bedeckt. „Die Sache ist verworren. Es gibt keinen Pächter mehr. Und wir suchen aktuell einen Käufer oder Pächter“, sagt Josef Nusser. Der 51-Jährige betont: „Wir sind sehr interessiert, dass das Stadthotel Convikt in der bestehenden Form in Dillingen erhalten bleibt.“ Allerdings könne er im Moment nicht sagen, wie hoch der Investitionsbedarf ist, teilt Josef Nusser mit. Dazu müsse er sich vor Ort ein Bild machen. Er habe aber Zutrittsverbot zu dem Hotel, lässt der 51-Jährige wissen.
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