Das Wohl der Senioren steht für sie an erster Stelle
Höchstädt Die neue Leiterin des AWO-Seniorenzentrums in Höchstädt hat ein klares Ziel: "Die Bewohner müssen im Vordergrund stehen", sagt Maria Fischer-Niebler. Und dies sei angesichts des "Drucks, der von außen kommt", mitunter gar nicht einfach. Die Standards, die Seniorenheime zu erfüllen haben, seien in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Die Beschäftigten leiden nach Worten der 47-Jährigen oft unter einem "Papierkrieg". Die Vorschriften zur Dokumentation ließen oft zu wenig Zeit für die Senioren. Diesen Zwängen will Maria Fischer-Niebler mit Kreativität begegnen. Alle Handlungsspielräume sollen genutzt werden, um möglichst viel Zeit für die Betreuung der Senioren zu haben.
Der Vorstandsvorsitzende des Bezirksverbands der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Eberhard Gulde, präsentierte gestern die neue Leiterin bei einer Feierstunde im Freien vor dem Eingang des AWO-Seniorenzentrums. Gleichzeitig dankte er dem langjährigen Leiter Manfred Maneth, der das Heim seit 1996 geleitet hat. Das AWO-Seniorenzentrum stelle nicht nur einen wichtigen gesellschaftlichen Faktor dar, weil hier viele Menschen aus Höchstädt und dem Umland gepflegt werden. Mit rund 100 Beschäftigten und etwa vier Millionen Euro Umsatz im Jahr sei das Heim für Höchstädt auch ein wirtschaftlicher Faktor (siehe Infokasten). Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbands, Dieter Egger, würdigte Maneths Leistung: "Er hat beim Qualitätsmanagement wesentliche Impulse gesetzt - auch auf Bezirksebene." Die Renovierung des Heims für damals 1,5 Millionen Mark sei ein Meilenstein gewesen, denn dabei seien attraktive Einzelzimmer-Appartments geschaffen worden. "Die Auslastung ging erheblich nach oben", sagte Egger.
"Es fällt mir nicht leicht, Abschied zu nehmen", gestand Maneth, der in die Ruhephase der Altersteilzeit eintritt. Der Höchstädter AWO-Ortsvorsitzende nannte sein Motto: "Wir müssen wieder zurück zu mehr Menschlichkeit kommen." Maneth dankte allen Mitarbeitern, den Ehrenamtlichen des Besuchsdiensts der katholischen und evangelischen Kirche und der Hospizgruppe. Zur Verabschiedung waren unter anderem auch Pfarrer Jochen Eberhardt, Diakon Franz Zeller, 3. Bürgermeister Hans Mesch, der frühere Bürgermeister Gerhard Kornmann und Leiter(innen) der Seniorenheime in der Region gekommen.
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