Das fliegende Bona
Kästners berühmtes Stück vom Bonaventura-Gymnasium in Szene gesetzt
Erich Kästner stand auf der Bühne des Stadtsaals am Kolpingplatz. Das Profilfach Schauspiel des St.-Bonaventura-Gymnasiums Dillingen schaffte es, den Autor persönlich auf der Bühne zu präsentieren: zwar unrasiert, aber mit Hut und Anzug und vollkommen verkörpert durch Eva Hintermayr. Im Prolog steht Kästner auf einer Wiese am Fuße der Zugspitze und erinnert sich, wie seine nervige Mutter, Julia Egger, ihn durch ständiges Ermahnen und Erinnern dazu brachte, seine Geschichte von einem fliegenden Klassenzimmer zu schreiben. Das bekannte Stück, das mehrfach verfilmt wurde, handelt von Doktor Justus Bökh (Jan Stropek), dem engagierten Hauslehrer einer Internats-Schule. Aus dieser Internats-Schule kommen fünf Mädchen: Lucy (Estella Müller), Toni (Anna Winkler), Lilly (Theresa Saufler und Magalie Hintermayr), Lena (Anna Lena Bschorr) und Nelly (Laura Schlüchtermann). Hinzu kommt der verloren geglaubte beste Freund des Lehrers Bökh, genannt der Nichtraucher, alias Stefan Fenske, der sich in einem alten Eisenbahnwagon zurückzogen hatte. Die fünf Freudinnen müssen sich gegen die Stadtschüler behaupten und ihr Theaterstück „Das fliegende Klassenzimmer“. Nach einem Überfall auf Anna (Anna Mayr) mit den Matheheften kommt es zum Zweikampf zwischen Toni und Kevin (Manuel Fröhlich), aus der Stadtschule. Kevin lässt sich tadellos zusammenschlagen, doch obwohl Toni gewinnt, wollen die Stadtschüler Anna immer noch nicht freilassen. Dank Nelly finden die Mädels Anna in Franzis Keller und retten sie vor weiteren Ohrfeigen, ausgeteilt von den Stadtschülerinnen Julia Fröhlich und Julia Egger. Von den Matheheften ließen die Stadtschüler aber nur ein Häufchen Asche übrig. Von der Stubenältesten Alex (Ann-Sophie von Gaisberg-Schöckingen) werden die Mädchen zu Justus Bökh geführt. Dieser zeigt aber Verständnis und erzählt ihnen von seinem verlorenen gegangenen besten Freund. Die Mädels begreifen, dass dieser der sonderbare Nichtraucher sein muss, der ihnen immer wieder mit diversen Ratschlägen zur Seite steht. So fassen Lucy und Lena im Schlafsaal den Plan, Justus und den Nichtraucher wieder zusammen zu bringen und Lilly überlegt, wie sie allen beweisen kann, dass sie Mut hat. Nach der Pause befinden sie sich im Klassenzimmer mit dem strengen Professor Kreuzkamm (Marcel Kapfer), welchem sie den Verlust der Mathehefte erklären müssen. Anschließend machen Lucy und Lena einen Spaziergang mit Justus Bökh zum Eisenbahnwaggon des Nichtrauchers, dort fallen sich die beiden Freunde nach vielen Jahren endlich wieder glücklich in die Arme. Doch dann unterbricht Lilly mit einem Sprung von der Bühne die Tiefe des Parketts die freudige Stimmung. Sie wollte ihren Mut beweisen. Der Nichtraucher, von Beruf ursprünglich Arzt, kann helfen und Justus überzeugt seinen wiedergefunden Freund, nicht länger zurückgezogen Klavier zu spielen, sondern der neue Hausarzt des Internats zu werden. 14 Bühnenbilder und zahlreiche Requisiten entstanden durch viel Arbeit und Kreativität. Durch passende Beleuchtung, Akustik und Lieder, die vom Technik-Team eingespielt wurden, erfuhr das Stück eine weitere Vollendung. Zudem passten auch die durchdacht abgestimmten Kostüme der Darsteller. So konnte auch dank vieler Helfer im Hintergrund – von Catering bis Souffleusen – viel gelacht werden und am Ende der beiden Aufführungen bestätigte der lange Applaus, dass alles rundum gelungen war.
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