„Den Kopf hinhalten“
Zöschinger Wegkreuz erinnert an Rupert Mayer, der vor 70 Jahren starb
Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag – der Monat November enthält zahlreiche Tage der Erinnerung und Besinnung über den Tod und das Sterben. An diese „Vorboten des eigenen Sterbens“ erinnert so manches Wegkreuz auf den Fluren in der Region. So auch das im Sommer 2011 wiedererrichtete Kruzifix oberhalb des Zöschinger Friedhofes an der Gabelung nach Syrgenstein.
Dieses von Linden eingerahmte Flurkreuz ist dem unerschrockenen „Verkünder des Glaubens und Helfer für Menschen in Not“, dem schwäbischen Jesuitenpater Rupert Mayer gewidmet, der vor 70 Jahren am Allerheiligentag verstarb. Der 15. Nothelfer, wie er schon zu Lebzeiten genannt worden ist, unterhielt durch seinen Kriegskameraden, den aus Landshausen stammenden katholischen Priester Leonhard Straub, regelmäßig Kontakte in das Bachtal. Der Münchener Großstadtseelsorger hielt auch in der schweren Zeit des NS-Totalitarismus an seinem Motto: „Den Kopf hinhalten“ fest. Dreimal wurde der Vertreter der katholischen Soziallehre Pater Rupert Mayer, er wurde 1987 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen, verhaftet. Für den in Giengen aufgewachsenen und heute im Südschwarzwald lebenden pensionierten Realschullehrer Heiner Anton Baur, der zur Wiedererrichtung des Zöschinger Wegkreuzes vor Jahren die Initiative ergriff, ist die Widmung an den schwäbischen Glaubenszeugen Rupert Mayer SJ auch mit einem Erinnern an die verstorbenen Angehörigen aus den Gruppierungen der katholisch-sozialen Bewegung in der Raumschaft verbunden. (pm)
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