Der Breitbandausbau schreitet voran
Der Gundelfinger Stadtrat diskutierte auch über die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges für die Feuerwehr
Sie soll das schnelle Internet nach Gundelfingen bringen. Am vergangenen Donnerstag kam Iris Lefeber vom Ingenieurbüro Ledermann in die erste Stadtratssitzung nach der Sommerpause. Lefeber berichtete, welche Schritte bisher getätigt wurden, um am Bayerischen Breitbandförderprogramm teilzunehmen. Mit maximal 720000 Euro, die der Gärtnerstadt als Förderung zustehen, und 180000 Euro möglichen Eigenanteils, sollen Gundelfingen und seine Stadtteile in den nächsten Jahren flächendeckend mit schnellem Internet mit einer Mindestbandbreite von 30 mbit/s versorgt werden. Im „Worst Case“, wie Lefeber berichtete, dauere das noch drei Jahre. „Es ist also schon noch ein langer Weg“, sagte sie.
Im ersten Schritt der Bestandsaufnahme wurden bereits Versorgungslücken identifiziert, in einem anschließenden Markterkundungsverfahren soll dem Stadtrat dann eine Palette an Anbietern, die den Ausbau ermöglichen und bereits eine Kostenschätzung vorgelegt werden. Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, zeigte sich Gundelfingens Bürgermeisterin Miriam Gruß optimistisch: „Gundelfingen steht immer noch besser da, als viele andere Städte und Gemeinden.“ Zuvor wurde in der Stadtratssitzung eine Verbesserung in einem ganz anderen Bereich beschlossen. Durch sein Alter von 26 Jahren, die gestiegenen Einsatzanforderungen und die hohen Einsatzzahlen soll das bisherige Tanklöschfahrzeug (TLF) der Freiwilligen Feuerwehr durch ein modernes Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) ersetzt werden. Zu den Kosten von 430000 Euro, die bereits in der Finanzplanung berücksichtigt wurden, bekommt die Stadt einen Zuschuss von 125000 Euro. Nach einer europaweiten Ausschreibung soll das Fahrzeug voraussichtlich im Jahr 2019 in Gundelfingen stehen. Auf die Frage des SPD-Stadtrats Siegfried Wölz, was mit dem alten Fahrzeug passiere, antwortete Nikolaus Mayr vom Ordnungs- und Sozialamt: „Liebhaber gibt es immer, allerdings ist das Fahrzeug schon ziemlich in die Jahre gekommen. Realistischerweise bekommen wir da noch fünf bis zehntausend Euro.“ Außerdem waren auch die Pläne für die Neugestaltung des Firmengeländes Bucher Aloisius Quelle Thema. Neben der Erweiterung des Firmensitzes von Bucher, soll die Änderung des Flächennutzungsplanes auch zum Ziel haben, der Nachfrage nach Gewerbefläche gerecht zu werden. Diese Änderung wurde im Dezember 2016 beschlossen, in der Sitzung am Donnerstag wurde weiteren Änderungen zugestimmt. So sollen im Flächennutzungsplan beispielsweise Einzelhandelsbetriebe grundsätzlich ausgeschlossen sein, Bauwerke ohne Kellergeschosse errichtet werden und die Notzufahrt im Südwesten entfallen.
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