Der Herbert Wehner des Gundelfinger Stadtrats
Seit 50 Jahren sitzt Siegfried Wölz im Gremium. Bei seiner Ehrung erzählte er von weichen Knien und Verleumdungsklagen
29 Jahre alt war Siegfried Wölz, als er vor 50 Jahren in den Gundelfinger Stadtrat gewählt wurde. Damals war er der jüngste im Gremium der Gärtnerstadt. Doch das war nicht der Grund dafür, dass er oft mit weichen Knien die Treppen hinauf in den Sitzungssaal stieg, wie er sagt. Die ersten sechs Jahre, die waren keine leichten. Ständig wurde im Stadtrat gestritten. Das war ein derartige Schau, dass die Bürger zu Sitzung nur so in den Saal strömten. So viele, dass sie sogar in der offenen Tür und draußen standen. Geraucht hätten die Räte da noch bei den Sitzungen. „Wie die Schlote.“ Und wer etwas sagen wollte, der musste dazu aufstehen. „Das hat man dann aber abgeschafft, weil manche weiche Knie bekamen.“
Bis vor’s Gericht wurden die Streitereien im Gundelfinger Stadtrat getragen. Noch gut kann sich Wölz an eine Verhandlung wegen Verleumdung erinnern, für die er sogar seine Meisterprüfung unterbrechen musste. Wie im königlich bayerischen Amtsgericht sei das im Prozess gewesen. „Das war wirklich filmreif.“
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