Der Johannesfriedhof soll ein Park werden
Lauinger FDP wünscht sich, dass das Projekt zügig angegangen wird. 2015 sollen erste Planungen beginnen
Das braune Laub raschelt leise unter den Füßen. Zarte Nebelschwaden umhüllen die Grabsteine, Kerzen flackern in der kalten Novemberluft. Es sind diese Stille und die morbide Melancholie, die die Vergänglichkeit spürbar machen. Auf dem Lauinger Johannesfriedhof wird diese Vergänglichkeit aber nicht nur wegen der vielen Grabsteine, der Kreuzen und der flackernden Lichter fühlbar, sondern vor allem auch deswegen, weil sich die Reihen langsam lichten. An vielen Stellen kann man nur noch erahnen, dass dort einmal ein Grab war, an anderen zeugen niedergelegte Blumen davon, dass zumindest die Erinnerung an die Verstorbenen noch lebt, auch wenn es keinen Grabstein mit Inschriften mehr gibt.
Der Johannesfriedhof ist ein Stück Lauinger Geschichte, die sich etwa in einem großen steinernen Monument offenbart, mit dem der Lauinger Bürgermeister des 19. Jahrhunderts gedacht wird. Ein Stück weiter, an der Friedhofsmauer, wird an die Familie Ködel erinnert, etwa an den 1843 geborenen Michael Ködel, der die Maschinenfabrik und Eisengießerei Ködel &Böhm gründete. Die Grabsteine auf dem Johannesfriedhof erzählen Geschichten aus der Vergangenheit der Stadt – bald wird der Friedhof selbst Vergangenheit sein. Denn 2029 soll der Friedhof aufgelöst werden.
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