Der Mittelpunkt in Burgmagerbein
Die Bewohner des Ortes im Kesseltal feiern das 125-jährige Bestehen der Martha-Kapelle. Warum die Kirche und das Patrozinium gut zu dieser Landschaft passen.
Im Jahre 1890, vor genau 125 Jahren, wurde die St.-Martha-Kapelle in dem kleinen Kesseltaldorf Burgmagerbein neu errichtet und geweiht. Ein Anlass also, dieses Jubiläum gebührend zu feiern, darin waren sich die Bürger des Ortes einig. Der Dank und die Freude der Dorfbevölkerung, dieses auf einer steilen Anhöhe über der Kessel gelegene Kleinod in ihrem Heimatort zu haben, kam an diesem Festtag deutlich zum Ausdruck.
Den Festgottesdienst, der vom Musikverein Bissingen unter Leitung von Jochen Ruf musikalisch gestaltet wurde, zelebrierte Pfarrer Daniel Maria Schmitt, da Burgmagerbein pfarrlich zu Mönchsdeggingen und damit zur Pfarreiengemeinschaft Reimlingen gehört. „Diese Kapelle ist gleichsam der Mittelpunkt und das Zentrum dieses Ortes und bietet einen herrlichen Blickfang, wenn man von Mönchsdeggingen her kommt“, stellte Pfarrer Schmitt eingangs fest und blickte auf die Bauzeit vor 125 Jahren zurück. Damals hätten die Menschen noch viel vom christlichen Glauben gehalten und eine Menge Zeit und Geld in ihre Kapelle investiert. Auf das Patrozinium der Heiligen Martha eingehend, sagte er, diese sei keine abgehobene, weltfremde Frau gewesen, daher passe sie gut in ein jahrhundertelang von der bäuerlichen Landwirtschaft geprägtes Dorf, in dem die Menschen anzupacken wüssten. Diese hätten über viele Generationen weg in dem Gotteshaus Kraft für ihr Alltagsleben geschöpft. Die exponiert gelegene Kapelle, an der Stelle, wo sich einst schon im Mittelalter eine Burg erhob, stelle auch heute in einer säkularisierten und oft ichbezogenen Welt ein stetiges Zeugnis des Glaubens dar.
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