Der gute alte Holzschlitten
"Unsere Lager sind praktisch leer." Mit diesen Worten begrüßt Friedrich Glogger, Firmenchef der Firma Gloco Holzwaren in Lutzingen, derzeit seine Gäste. Kein Wunder angesichts des dichten Schneetreibens, das den in dritter Generation geführten Betrieb beim Besuch einhüllt. Und doch sind noch keine zwei Jahre vergangen, dass der 45-jährige Firmeninhaber ernsthaft darüber nachdachte, den Familienbetrieb zu schließen.
Nach mehreren schneearmen Wintern war die Existenz mehr als gefährdet und die Mitarbeiterzahl im Jahr 2009 von einstmals fast 50 auf null gesunken. Als dann der vergangene Winter die Nachfrage nach den hochwertigen Holzschlitten der Marke "Gloco" praktisch aus dem Stand heraus so richtig ankurbelte, konnte Friedrich Glogger lediglich noch seine Lagerbestände abverkaufen. Es ist fast paradox, dass nun die Kapazitäten und die Rohstoffe nicht mehr ausreichen, um dieser Nachfrage gerecht zu werden. Auch dieser Winter verspricht, nach dem kalten und schneereichen Gastspiel seit Mitte November, ein richtig guter für die Schlittenbaufirma zu werden. Mittlerweile arbeiten neben dem Inhaber selbst wieder acht Personen in der Fertigungshalle.
Sie bearbeiten das gebogene Furnierholz und die Buchenbrettchen, befestigen die Eisenkufen und Verstrebungen und bringen den Schriftzug auf. "Gloco Made in Germany" werde jetzt als geschützte Marke vertrieben, erzählt Friedrich Glogger und verweist darauf, dass es vor gut 30 Jahren noch an die 30 deutschen Schlittenhersteller waren, die sich den Markt aufteilten. Doch dann begannen die schlechten Winter und die Vertriebsstrukturen veränderten sich.
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