Die Abschiebung ist für ihn wie ein Todesurteil
Ein 19-Jähriger, der in Unterthürheim lebt, soll zurück nach Afghanistan. Doch dort steht Habiburahaman Pupal auf der Todesliste der Taliban
Sein Großvater sei von den Taliban entführt worden, an den Folgen sei er schließlich gestorben. Auch sein Vater musste sein Leben lassen und wurde von Talibankämpfern mitten auf der Straße erschossen, erzählt der Afghane Habiburahaman Pupal. „Ich bin vielleicht der nächste auf ihrer Liste“, drückt der 19-Jährige seine Angst aus. Er hat seit dem 10. Januar Angst, zurückkehren zu müssen in sein Heimatland, das er selbst als unsicher empfindet. Habiburahaman Pupal soll abgeschoben werden. Seit dem offiziellen Ablehnungsbescheid kann er nicht mehr ruhig schlafen und sich kaum mehr auf das Lernen konzentrieren, sagt er.
Seine Freunde und Mitbewohner nennen ihn Habib. Niemand von ihnen ahnt, welcher Nervenkrieg sich derzeit in seinem Kopf abspielt. In seinem vorübergehenden Zuhause lebt Habib mit Landsleuten zusammen. Hier macht vor allem eine Zahl die Runde: Über 12500 Afghanen sollen nach dem Willen des Bundesinnenministeriums in ihr Heimatland abgeschoben werden. Demnach müssten fünf Prozent der knapp 250000 in Deutschland lebenden Afghanen mit einer Abschiebung rechnen, hieß es vor wenigen Monaten. So wie Habib haben auch einige Bundesländer offenkundig Zweifel an der Einschätzung der Sicherheitslage am Hindukusch.
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