Die Steinheimer kann nichts schocken
Gleich zwei Hiobsbotschaften musste die Showtanzgruppe der Faschingsfreunde verkraften. Gemerkt hätte das im Zehntstadel keiner
Irgendwann stand der ganze Saal. Eine unglaublich tolle Atmosphäre herrschte am Samstagabend beim Hofball der Steinheimer Faschingsfreunde. Ohne Zugabe ging keiner von der Bühne. Der kleine Hofstaat hatte mächtig vorgelegt mit dem Programm „Manege frei“: Was die Allerjüngsten in der Garde zeigten, wie das kleine Prinzenpaar, Prinzessin Mia I. und Prinz Niklas I., tanzte, wie die frechen Hofnarren über die Bühne tobten und wie ein junger Dompteur die Tiger vom kleinen Showtanz bändigte, war eine Klasse für sich. Auch das kleine Tanzmariechen Sina Biber ist längst ein Steinheimer Star. Auch für die Teenies, die ganz in Türkis und Silber verkleidet, zu stampfenden Beats wie fliegende Fische über die Bühne des Zehntstadels schwebten, gab es tosenden Applaus. Als dann die neue Partyband der Steinheimer Faschingsfreunde, Big Sixx, mit Liedern von Andreas Gabalier zum Tanzen einlud, hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. „So eine grandiose Stimmung haben wir so auch noch nie gehabt“, freute sich Präsident Martin Stadtrecher, der den zweiten Teil des Abends moderierte. Nur zwei Plätze waren im festlich dekorierten Zehntstadel am Samstagabend noch frei, und die nahm Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz mit Familie ein, der zuerst beim Hofball der Hallo Wach in Dillingen vorbeigeschaut hatte. Er lobte, dass die Faschingsfreunde auch heuer wieder „saustark“ aufgestellt sind. Dillingen könne stolz sein auf so eine starke Truppe. Mit dem Auftritt des großen Hofstaats nahm die Party noch mal richtig Fahrt auf. Die große Garde zeigte eine super Show, präzise bis in die letzte Reihe und immer ein Lächeln in den Gesichtern. Das galt auch für Tanzmariechen Romy Dornhauer, die zu „Ocean of Memories“ ganz in Blau wie aufgedreht über die Bühne flog und sprang.
Das Motto des großen Hofstaats, eine Reise nach Indien, läutete den Auftritt des großen Prinzenpaares ein. Prinzessin Marie I. beeindruckte nicht nur mit einem wunderschönen Kleid, sondern vor allem mit einer gewaltigen Stimme, die der zierlichen Schabringerin nicht anzusehen ist. Ihr „Egola“(-Ole!“) – ohne Mikrofon! – hat man am Samstagabend vermutlich bis Höchstädt gehört. Die Hofnarren präsentierten sich in diesem Jahr besonders cool, bis einer zu früh die Bühne verließ. Aber kann man den Jungs das übel nehmen? Schließlich waren sie, wie auch die kleinen Hofnarren, den ganzen Abend über als stille Hilfen gefordert. Das Finale gegen 23.30 Uhr bildete der Auftritt des Showtanzes. Die Musik, passend zum Motto exotisch wie aus einem Bollywoodfilm, die Kostüme dazu in Pink und Gold, die Bewegungen fließend orientalisch. Trotz Hebefiguren und einer teils flotten Choreografie wirkt das Ganze „so entspannend“, fand Präsident Stadtrecher. Und das, obwohl die Truppe, wie er verriet, zwei Ausfälle binnen kurzer Zeit verkraften musste. Doch eine junge Frau sprang nach Weihnachten spontan ein, ein Ersatz-Mann lernte den Tanz in drei Wochen – und wie! Hätte der Präsident das nicht verraten – es hätte keiner bemerkt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.