Dillingen: Die Zeiten der steten Abrüstung sind vorbei

VonHorst von Weitershausen

Dillingens Kommandeur Oberstleutnant Florian Wulf spricht über eine Zeitenwende _ nicht nur bei der Wehr.

156 Angehörige des Führungsunterstützungsbataillons 292 in Dillingen waren 2016 als IT-Fachpersonal in Afghanistan, Mali, Irak, Türkei, Kosovo, Somalia. Lauter Brennpunkte. „Zur Erleichterung aller, sind alle Einsatzsoldaten weitestgehend gesund und ohne Schaden an ihren Standort in Dillingen zurückgekommen“, sagte Oberstleutnant Florian Wulf, Kommandeur des Führungsunterstützungsbataillons 291. Der Standortältester der Luitpold-Kaserne in Dillingen eröffnete die Sicherheitspoltische Informationsveranstaltung im Rahmen des Neujahrsempfangs des Dillinger Bataillons.

Wulf sprach dabei die Veränderungen in der Welt an. Mit Präsident Donald Trump sei nun eine Administration in den USA in der Verantwortung, deren Berechenbarkeit und Verlässlichkeit des wichtigsten militärischen Verbündeten von Europa sich deutlich relativiere. Trumps Überschrift „America first“ und die daraus folgende Besinnung auf sich selbst lasse durchaus Parallelen mit der US-Außenpolitik von vor 80 Jahren erkennen. Darüber hinaus sei die Rolle Russlands eine der für Deutschland und Europa entscheidenden Fragen. Wulf: „Mit der Besetzung der Krim wurde offenbar, dass die Annexion von Gebieten, die Erweiterung der Machtbasis und des Territoriums mit militärischen Mitteln nun wieder eine veritable Option in der Außenpolitik eines Staates ist.“

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