Dienst an der Welt
Professor Dr. Guido Fuchs sprach in Dillingen
Dillingen Für Katholiken gehört die Messe in die Mitte ihres Glaubenslebens. Von da her war es nicht verwunderlich, dass der Faustussaal beim jüngsten Akademikerkreis-Treffen voll besetzt war und gespannt den Reflexionen von Professor Dr. Guido Fuchs von der Uni Würzburg über die Liturgie 50 Jahre nach dem Konzil folgte. Das erste von der damaligen vatikanischen Bischofsversammlung verabschiedete Dokument hatte dem Thema „Liturgie“ gegolten. Es brachte gewissermaßen die Ernte der bereits Jahr-zehnte zuvor begonnenen liturgischen Bewegung ein, die den Gottesdienst aus frühchristlichen Quellen erneuern, seine Riten auf „edle Einfachheit“ zurückführen und nicht länger in einer sprachlichen Fassung „gefangen“ sehen wollte, die den meisten unzugänglich war.
Leitziel war, die Liturgie wieder durchsichtig werden zu lassen auf ihr Wesen hin und sie – mit allen Sinnen – erfahrbar zu machen als „Pascha-Mysterium“. Konkreter gesagt: Tod und Auferstehung Christi sollten nicht nur zwei herausragende Tage des Kirchenjahres bestimmen, sondern jede kirchliche Feier. Und zwar so, dass die Gläubigen hineingenommen werden in dieses Mysterium, statt es nur von außen zu betrachten: Dementsprechend konnte es nicht länger dabei bleiben, dass ein einziger, der Priester, die Messe „liest“, während die übrigen sie nur „mit Andacht hören“. Die erwünschte aktive Beteiligung aller setzt natürlich voraus, dass sie verstehen, was sie miteinander vollziehen – dazu ist der weitgehende Gebrauch der Muttersprache unumgänglich. Zugleich wurden die biblischen Lesungen großzügig vermehrt, damit das Wort Gottes als „hörbares Sakrament“ zutage tritt.
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