Dillingen: Dillingens Wirtschaft „hat Power“

VonBerthold Veh

Oberbürgermeister Frank Kunz teilt mit, dass die Gewerbesteuer 2018 in der Kreisstadt kräftiger sprudelt als geplant. Aber wie viel mehr wird es am Ende sein?

Die letzten Stadtratssitzungen eines Jahres haben oft etwas Besonderes. Da wird Bilanz gezogen und nach vorne geblickt. Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz hat bei solchen Terminen meistens noch ein Ass im Ärmel. Dieses Mal blieb es fast ein wenig im Verborgenen. Kunz sprach über die gute Entwicklung Dillingens, er erinnerte an die Wiederbelebung des einstigen Kaufhauses Paul – zum Jahresende hat auch noch Woolworth eröffnet – und das Logistikzentrum, das die BSH Hausgeräte GmbH vor wenigen Wochen in Betrieb genommen hat. Und er freute sich darauf, dass mit dem Müller-Markt und einem Schuhhändler bald ein weiterer Einkaufmagnet im einstigen Kindergarten an der Kapuzinerstraße hinzukommen wird.

„2018 war ein Jahr, in dem unsere örtliche Wirtschaft wieder eindrucksvoll bewiesen hat, wie viel Power sie hat“, bilanzierte der Rathauschef. Die Neuigkeit lag allerdings in einer Randbemerkung, die Kunz einfließen ließ. Die Power der Wirtschaft, so prophezeite Kunz, werde sich im Haushaltsergebnis niederschlagen, das dank höherer Gewerbesteuereinnahmen deutlich besser ausfallen werde. 7,9 Millionen Euro waren im städtischen Haushalt für 2018 veranschlagt. Gegenüber unsrer Zeitung wollte sich Kunz aber vor dem Jahresende noch nicht festlegen, wie viel mehr Gewerbesteuer Dillingen dieses Jahr einnehmen wird. „Es wird im siebenstelligen Bereich sein“, sagte der Oberbürgermeister. Der siebenstellige Bereich reicht von einer Million bis 9,99 Millionen.

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