Diskussion um Gemeindehalle
In den Nebelbachstuben läuft nicht alles rund
Eine Plattenparty in der Gemeindehalle – der Blindheimer Gemeinderat lehnte einen entsprechenden Antrag in den vergangenen Wochen ab. Johannes Schaflitzel wollte am Mittwochabend bei der Bürgerversammlung in Blindheim wissen, warum. „Ich verstehe das nicht. Das hätte die Jugend in Unterglauheim mitorganisiert“, so Schaflitzel. Bürgermeister Jürgen Frank sagte, dass das Gremium beschlossen habe, dass Anträge auf Nutzung der Sporthalle „von außerhalb“ generell nicht mehr gewünscht werden. Er habe den Eindruck erlangt, dass der Boden der Halle nach solchen oder ähnlichen Partys sehr in Mitleidenschaft gezogen werde. Der Schaden sei höher als die Pachteinnahmen. „Außerdem hat man uns im Gemeinderat nicht gesagt, dass unsere Jugend aus Unterglauheim mitbeteiligt ist. Der Antrag kam von einem Mörslinger“, so Bürgermeister Frank weiter.
Johannes Schaflitzel hatte für diese Entscheidung trotzdem kein Verständnis. Er sagte: „Es gibt mittlerweile so viele Auflagen. Es ist schon toll, dass sich überhaupt noch jemand traut, so eine Party zu organisieren. Deshalb wollten wir halt einen Profi mit an der Seite haben.“ Schaflitzel löste am Mittwochabend im Gasthof Kreuz damit unter den rund 70 Besuchern eine rege Diskussion aus. Franz Bartik sagte beispielsweise: „Das ist doch schon 30 Jahre so. Unsere Jugendlichen sind immer die Deppen. Ich glaube nicht, dass der Boden nach einer Hochzeit mit 300 Leuten besser ausschaut.“ Damit warf Bartik auch die Problematik mit den Nebelbachstuben auf. Seit einigen Wochen gibt es einen neuen Pächter – nach monatelanger Suche. „Wir sind nicht blind und wissen, dass dort nicht alles rundläuft und beobachten das auch ganz genau“, sagte Bürgermeister Frank. Noch sei der neue Pächter in der Probezeit, jederzeit könne die Gemeinde den Vertrag auflösen. Max Uhl wetterte ebenfalls: „Die dürfen sich dort alles erlauben und unsere Jugend darf keine Party machen. Das kann es doch nicht sein. Wie lange schauen wir denn da noch zu?“. Zu lösen war diese Problematik am Mittwochabend nicht, aber die Gemeinde, so versprach es Jürgen Frank, habe ein genaues Auge darauf.
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