Ein Geschenk der Musen
Berganza-Quartett bezaubert im Dillinger Schloss
Als 1946 vertriebene Mitglieder des Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag die Bamberger Symphoniker begründeten, wertete die Presse dieses Ereignis als ein „Geschenk der Musen“. Dieses Lob setzte Werner Bosch, Leiter des Kulturrings, als Motto auch über das jüngste Konzert im Festsaal das Dillinger Schlosses. Das erwies sich als richtig. Denn das Berganza-Quartett der Bamberger Symphoniker beeindruckte mit höchster Klangqualität und Präzision – also mit Eigenschaften, die das Image des berühmten Orchesters in aller Welt geprägt haben.
Aki Sunahara (1. Violine), Sabine Lier (2. Violine), Christof Kuen (Viola) und Katja Kuen (Cello) boten ein sorgsam ausgewähltes, anspruchsvolles Programm. Mit Haydns Streichquartett op. 33 Nr. 5 von 1781 führten sie ihre Zuhörer in eine musikalische Welt, in der sich Kunst noch als Gegenpol zur banalen und oftmals schrecklichen Realität verstand.
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