Ein Kinderparadies in Oberliezheim
Der Spielplatz in der kleinen Gemeinde im Kesseltal ist nicht nur riesengroß. Er hat auch eine große Auswahl an Spielgeräten. Was den Buben und Mädchen besonders gut gefällt.
Es ist ein wahrer Traum für Kinder: geschützt von Bäumen stehen hölzerne Sitzgruppen auf Hackschnitzel, ein buntes Pippi-Langstrumpf-Haus wird direkt daneben aufgebaut, es gibt eine normale Schaukel und eine Nestschaukel. Nicht zu vergessen der XXL-Kletterturm mit allem drum und dran. Besonders beliebt bei den Buben und Mädchen ist aber auch die lange Seilbahn, mit der man sich von Mast zu Mast schwingen kann. Ein kleines Schaukeltier und eine Wippe stehen auch noch auf der Wiese und ein großes Fußballtor fehlt sowieso nicht. Der Spielplatz in Oberliezheim im Kesseltal hat nicht nur jede Menge Spielgeräte, sondern besticht vor allem durch seine Größe. Denn dort wo heute Kinder toben können, war vor vielen Jahren einmal der Sportplatz des Dorfes. Und die Größe ist gefragt: Denn nicht nur, dass in Oberliezheim derzeit mindestens 20 Kinder den Spielplatz regelmäßig nutzen – mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass es in der Kesseltalgemeinde einen besonders schöner Platz zum Toben gibt. Das weiß auch Peter Sporer, Ortssprecher und Gemeinderat: „Es kommen immer wieder Familien mit ihren Kindern von auswärts zu uns. Es ist an schönen Tagen immer etwas los.“ Dabei gibt es den Spielplatz noch gar nicht lange.
Im April 2008 haben Eltern und Kinder aus Oberliezheim eine Unterschriftenliste in der Gemeinde Bissingen abgegeben – sie wollten einen Spielplatz in ihrem Dorf, bis dato gab es das nicht. „Wir haben uns zusammengetan und überlegt. Schnell war klar, dass wir keinen Spielplatz nur für die Kleinen wollen, sondern einen, der für Fünfjährige genauso viel bietet wie für 13-Jährige“, erzählt Sporer. Nach intensiver Platzsuche, vielen Treffen in Arbeitsgruppen und Gesprächen mit dem Bürgermeister gab es im April 2013 grünes Licht für den „Sperre“ – so nennen die Oberliezheimer den jetzigen Standort im Westen des Dorfes. Und dann ging es los: Jeder Verein im Dorf hat sich finanziell beteiligt und in unzähligen ehrenamtlichen Stunden haben die Dorfbewohner für ihre Kinder ein kleines Paradies geschaffen. In Zahlen: 7000 Euro Spenden aus dem Dorf und rund 300 Stunden Arbeitsstunden allein nur während des Baus. Auch die Gemeinde Bissingen hat sich mit 4500 Euro und dem Einsatz des Bauhofes beteiligt – Geld- und Materialspenden von Firmen kommen hinzu. Und noch heute, so sagt es Peter Sporer, sind es Freiwillige, die sich um den Spielplatz kümmern – sei es gemeinsam in einer Frühjahrsaktion oder bei regelmäßig notwendigen Mähaktionen. Laut Sporer hat sich der Spielplatz auch deshalb zu einem Treffpunkt entwickelt, immer wieder finden kleine Feste statt, auf der Wiese kann auch gezeltet werden. „Es gibt genügend Parkplätze rundherum und der Spielplatz liegt direkt an den offiziellen Wanderwegen“, so der Ortssprecher.
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