Inklusionslauf in Dillingen: Ein Lauf für alle Menschen

VonSimone Bronnhuber

Die Sportveranstaltung in der Dillinger Innenstadt ist am Sonntag ein voller Erfolg und gleichzeitig Rekord. Warum es am Ende nur Sieger gibt

Nur ein winziger Schweißtropfen auf seiner Stirn verrät, dass Lukas gerade um die Wette gerannt ist. Und die goldene Medaille um seinen Hals. Denn richtig außer Atem ist er nicht, der Sieger der 400-Meter-Kurzstrecke. Warum auch? Der Sechsjährige aus Gundelfingen spielt Tennis, Fußball – und läuft gerne und schnell. Er ist beim Bona-Inklusionslauf in Dillingen nicht nur der Erste in seiner Disziplin, sondern auch der Erste überhaupt, der am Sonntag über die Ziellinie vor dem St.-Ulrichsplatz läuft. Und das schon zum zweiten Mal. Denn Lukas Gärtner siegte schon im vergangenen Jahr auf 400 Meter. „Die Medaille kommt in mein Zimmer“, sagt der Erstklässler mit der Startnummer 109.

Traumhaftes Wetter und Gallimarkt in Dillingen

Lukas ist einer von rund 900 Läufern, die beim Inklusionslauf in Dillingen an den Start gehen. Ein voller Erfolg für die Ausrichter des St.-Bonaventura-Gymnasiums in Kooperation mit der Stadt Dillingen, dem TV Dillingen und den Special Olympics Bayern. Und ein Rekord: So viele Läufer – mit und ohne Behinderung – waren noch nie am Start. Organisator Juri Hatzenbühler ist überglücklich: „Das Wetter ist traumhaft, es sind so viele Menschen da und alle haben Spaß. Ich denke, wir werden nicht Nein sagen, wenn wir den Inklusionslauf nächstes Jahr wieder machen“, sagt er und lacht. Während er im Zieleinlauf für Ordnung sorgt, steht seine Frau und Mitveranstalterin Viktoria auf der kleinen Bühne und überreicht gemeinsam mit Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz gerade die ersten Medaillen. Und das Stadtoberhaupt plant schon mit dem Inklusionslauf 2019.

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