Ein Skelett gibt Rätsel auf
Die Baustelle der künftigen Bachhagler Umgehung fördert so Einiges zutage. Ein Skelett aus dem Mittelalter stellt die Archäologen vor ein besonderes Rätsel.
Mindestens 30 Jahre alt war der Mann, als er starb. Kräftig war er. Und für das Mittelalter, die Zeit in der er lebte, mit 1,80 Meter groß gewachsen. Sehr viel mehr aber wissen die Archäologen, die derzeit auf der Trasse der künftigen Bachhagler Umgehung arbeiten, nicht über die Identität des Skeletts, das sie hier gefunden haben. Es gibt Rätsel auf. Auch, weil es nicht, wie üblich, auf dem Kirchenfriedhof bestattet wurde, sondern in einem Graben. Vermutlich, sagt Grabungsleiter Tobias Riegg, war der Mann in ein Leichentuch gehüllt, als er beerdigt wurde – aufgrund der engen Körperlage. Wer er war, woran er gestorben ist und warum er gerade hier begraben wurde – das liegt im Dunkeln. Eigentlich, sagt Riegg, wurden nur soziale Randgruppen außerhalb des Friedhofs beerdigt – wie etwa der Henker.
Pfeilspitze aus der Bronzezeit
Das Skelett ist jedoch bei Weitem nicht das Einzige, was die Archäologen auf der künftigen Trasse gefunden haben. Unter den ganz besonderen Stücken ist auch eine Pfeilspitze aus der Bronzezeit und eine blaue Glasperle aus der Eisenzeit, die vielleicht einst den Hals einer wohlhabenden Frau schmückte. Die Archäologen sind bei ihrer Arbeit auf gleich drei große Siedlungskomplexe gestoßen. An den Hängen des Sümpfesgrabens gab es in der Eisenzeit eine Siedlung. Dort wurden auch hochmittelalterliche Siedlungsreste freigelegt. Das Areal, sagt Tobias Riegg, scheint eine beliebte Gegend gewesen zu sein. Auch weil es sanft zum Bach hin abfällt. Das war einst eine gesuchte Wohnlage.
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