Ein Stemmeisen führt zum Angeklagten
Die DNA eines Mannes wurde an Werkzeug gefunden. Der 30-Jährige beteuert aber, er sei noch nie im Landkreis gewesen.
Die DNA des Angeklagten wurde am Tatort gefunden. In einem Haus in Blindheim wurde im Herbst 2014 eingebrochen, zurück blieb unter anderem ein Stemmeisen. Darauf Spuren des Kosovaren, der in München lebt. Also eigentlich ein klarer Fall.
Doch so klar ist er dann doch nicht. Denn der 30-Jährige beteuert, dass er bei der Verhandlung im Dillinger Amtsgericht zum ersten Mal in seinem Leben in der Region ist. „Ich habe zuerst im Internet nachgeschaut, wo das überhaupt ist.“ Zu der Zeit, als in das Haus in Blindheim und kurz zuvor in ein zweites Haus in Steinheim eingebrochen wurde, habe er zudem überhaupt keine Möglichkeit gehabt, hierher zu fahren. „Ich habe damals in einem Wohnheim gelebt und ich hatte gar kein Auto.“ Das Wohnheim war eine Unterkunft für Obdachlose. Die Insolvenz seines Unternehmens habe ihn auf die Straße gebracht. Bis Ende 2013 hatte er einen eigenen handwerklichen Betrieb. Die Aufträge blieben weg, er ging pleite. Er verlor die Wohnung, lebte von Sozialhilfe und wohnte im Obdachlosenheim. Im Sommer 2014 habe er dann seinen Bruder im Kosovo besuchen wollen. „Deshalb habe ich Werkzeug auf dem Flohmarkt verkauft.“ Eine ganze Kiste sei das gewesen, Dinge, die er früher für seine Arbeit brauchte. 300 Euro habe er dafür bekommen, an die Käufer erinnere er sich nicht mehr.
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