Ein Stück England im Kesseltal
Der „Trinity Boys Choir“ präsentierte Weihnachtsmusik im Schloss
Mit dem „Trinity Boys Choir“ trat auf Schloss Bissingen einer der meistgefragten und erfolgreichsten Knabenchöre der Welt auf. Im Schertlinsaal des Schlosses war knisternde Spannung spürbar, wie dieser erfolgreiche Chor sich präsentieren würde. Keine Ansprache, keine Begrüßung, nichts was die Atmosphäre störend beeinflusst hätte. „Welcome“ singend zogen die neun blaugewandeten Sängerknaben in den Saal und begrüßten die Gäste im voll besetzten Saal musikalisch.
Logisch, dass die Konzertbeiträge nahezu ausnahmslos in englischer Sprache vorgetragen wurden, kommen die Chorsänger doch aus einer renommierten Musikschule im Süden von London. So erklären sich auch die ersten Vorträge der „Vier alten Weihnachtslieder“ aus der Feder des Londoner Komponisten Carl Davis. Die exzellente Gesangsausbildung der elf- bis vierzehnjährigen Solisten, die sich auf Gastreise befanden, muss schon ihresgleichen suchen. Zwei kurze Töne am Harmonium waren die Vorgaben für einen stilsicheren Vortrag in reinster Klangfarbe. Die musikalische Leitung von David Swinson und seine hochbegabten Sänger bildeten eine konzentrierte Einheit durch das ganze Konzert, in das auch das bekannte „In dulci jubilo“ von Praetorious eingebunden war. Neuzeitliche Kompositionen von Graham Lack und Richard Rodney Bennet ergänzten die Vorträge, die teilweise solistisch oder als Duo die Vielfältigkeit der Sänger unter Beweis stellten, mitunter auf dem Harmonium vom Mentor des Chores begleitet. Gleichbleibend konzentriert, aber mit einem lebhaften „Dinge, Dong, Ding“ verabschiedete sich der Chor in die Pause. In die Programmabfolge war im ersten Teil mit einem raumfüllenden Harfensolo Christoph Bielefeld eingebunden. Der Virtuose verlangte sich und seinem Instrument in „Impromptu op. 86“ von Gabriel Fauré alles ab und charakterisierte das Harfenspiel mit improvisatorischen Grifffolgen. Lautstarker Applaus galt nicht nur ihm, sondern auch den „Trinity Boys“.
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