Eindrucksvolle Töne von zwei Klangkörpern
Die Stadtkapelle Gundelfingen und die Bayerische Jugend-Brass-Band spielten zusammen in Günzburg
Zwei gut vorbereitete Klangkörper, ein schwungvoll agierender Dirigent und eine charmante, kenntnisreiche Moderatorin waren die Voraussetzungen für einen gelungenen Konzertabend. Unter diesen Vorzeichen hatten am Samstagabend die Stadtkapelle Gundelfingen und die Bayerische Jugend-Brass-Band zum gemeinsamen Konzert nach Günzburg ins Forum am Hofgarten geladen. Beide Orchester boten dabei mit ihrer Spiellaune ein glänzendes Programm auf Ober- und Höchststufenniveau. Mit jungen Musikern aus verschiedenen Musikvereinen eröffnete Dirigent Benjamin Markl mit der Bayerischen Jugend-Brass-Band den Abend mit dem Konzertmarsch „Colonel Bogey“, den die meisten Zuhörer mit dem Film „ Die Brücke am Kwai“ oder der Underberg- Fernsehwerbung in Verbindung brachten. Es folgte das gewaltige Werk „Devon Fantasy“. Vier Sätze, welche die Brass-Band im Frühjahr zum Vizeeuropameistertitel bei den Meisterschaften führten. Lässig an der Posaune glänzte Solist Philipp Klotz bei „All I ask of you“ aus Andrew Lloyd Webbers „Phantom der Oper“. „Lake of the moon“ und der Samba aus der „Jazz Suite“ beendeten den ersten Konzertteil. Markls impulsives Dirigat und die gute Vorbereitung ließ schwierige Takt- und Tonartwechsel reibungslos gelingen. Genauso sicher musizierten die Musiker mit klangschöner Transparenz und rhythmischer Sicherheit.
Nach der Pause schickte Benjamin Markl die rund 60 Musiker der Stadtkapelle Gundelfingen mit Alfred Reeds Konzertmarsch „Second Century“ auf die Forumbühne. Als weitere Titel folgten die Originalkomposition „From a fairy tale“ sowie der „Lord Tullamore“, bei dem Alexander Hausmann am Dirigentenpult sein souveränes Dirigieren bewies. Das imposante Spätwerk „Innuendo“ der britischen Rockgruppe „Queen“ forderte nochmals sämtliche Register. Die „ Star Wars Saga“ mit den markanten Melodien aus der Feder von Altmeister John Williams beendete das anspruchsvolle Gemeinschaftskonzert. Die klare Sprache und Gestik von Dirigent Benjamin Markl ermöglichten sowohl melodienreiche Passagen als auch vorwärtsdrängende Stellen. Souverän und zielsicher in Tempo, Dynamik und Intonation interpretierte das Orchester. Technisch versiert hoben sich auch die Soloinstrumente Flöte, Englischhorn, Oboe, Klarinette, Trompete und Horn hervor. Am Ende brandete begeisterter Beifall für eine außergewöhnliche Blasmusikdemonstration zweier herausragender Orchester, aber auch für die charmante Moderatorin Julia Nieberle auf. Die Zugaben, Leroy Andersons „Sandpaper Ballet“ mit einem zu Gags aufgelegtem Schlagzeugregister und „Deep Harmony“, entließen die Zuhörer in die Weihnachtszeit. (al)
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