Eine Finanzspritze für die Geburtshilfe
Die Stadt übernimmt 250000 Euro beim Umbau der Abteilung an der Dillinger Klinik. Einer stellt die Frage, ob auch Wertingen vom neuen Versorgungszentrum profitieren könnte
Kreiskliniken-Geschäftsführer Uli-Gerd Prillinger ordnete seinen Vortrag über die Geburtshilfe-Abteilung am Dillinger Kreiskrankenhaus ins überregionale Geschehen ein. An vielen Kliniken in Deutschland, so informierte Prillinger im Dillinger Stadtrat, schließen die Geburtshilfe-Abteilungen. Dieses Schicksal hat der Landkreis an der Dillinger Kreisklinik abgewendet. „Der Fortbestand der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe in Dillingen ist gesichert“, hatte Aufsichtsratsvorsitzender Leo Schrell im März verkündet. Mit Dr. Eva-Maria Uta Link und Dr. Sascha Vietoris hat die Kreisklinik gleich zwei neue Fachärzte für Frauenheilkunde gewonnen. Außerdem gibt es zwei neue Hebammen. „Wir haben ausreichend Hebammen und Ärzte“, sagte Prillinger.
Heute wird sich der Krankenhausausschuss mit dem Thema befassen, am Freitag beschließt dann der Kreistag das neue Konzept. Aus der bisherigen Belegabteilung an der Kreisklinik wird eine Hauptabteilung Gynäkologie/Geburtshilfe. Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) wird die Behandlung rund um die Uhr sicherstellen. Der Neu- und Umbau der Abteilung (Gynäkologie/Geburtshilfe und Belegabteilung Augenheilkunde) verursacht Kosten von rund 750000 Euro, informierte Prillinger. Die Regierung von Schwaben habe eine Kostenbeteiligung abgelehnt. Beim Neu- und Umbau der Geburtshilfe-Abteilung sei eine Finanzierungslücke von einer halben Million Euro entstanden. Die Stadt Dillingen hatte bereits in der Vergangenheit als Standortkommune in ähnlichen Fällen 50 Prozent der Kosten getragen, die nicht durch Fördergelder gedeckt waren. Der Landkreis hatte nun die gebeten, dass sich erneut in diesem Umfang am Umbau der Geburtshilfe-Abteilung beteiligt.
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