Einkaufen und erleben
Tausende tummelten sich in der Innenstadt
Der erste Stopp für Ralph Wendler und seinen Freundeskreis ist Intersport Kraus. Mit einem frisch gezapften Bier stimmen sie sich auf den Abend ein, bevor sie sich in die beginnende Dillinger Nacht stürzen. „Wir wollten eigentlich vorbeigehen. Aber als da gestanden ist, dass es für die Kartei der Not ist haben wir uns gedacht, da müssen wir mindestens eines trinken“, sagt der Höchstädter lachend. Während ein Stückchen weiter die ersten Nachtschwärmer mit dem Kran der Firma Schwertberger in die Höhe schweben, ist Hermann Wörner mit seiner Frau Martina bei Herlte Mann und Mode eingekehrt, um einzukaufen. Und vielleicht zieht er danach ja das große Los. Denn auch hier hat man sich, wie in vielen Geschäften, ein Rabattsystem einfallen lassen: Jeder zehnte Einkauf ist heute umsonst. „Wir treffen uns hier jedes Jahr mit Freunden. Es ist einfach eine angenehme Stimmung in der Stadt, die man sonst nicht hat. Und man hat den Eindruck, dass alle ein bisschen lockerer sind“, sagt der Ziertheimer. Einige Stunden später flaniert er mit voller Tüte und einem breiten Lächeln auf der Straße. Die Glücksfee an der Kasse war Hermann Wörner tatsächlich hold. Ein schöner Einstieg in eine schöne Nacht. Vergleichsweise lau noch dazu. Vor dem Kaufhaus Paul haben sich deshalb viele zwischen den bunten Illuminationen nach draußen gesetzt, genießen den vielleicht letzten Eiskaffee des Jahres und lauschen den jazzigen Klängen des Trios „D3eist“, die vom Stadtberg heraufwehen. Gleich vom Winde verweht werden auch die Herzluftballons der Schulfreundinnen Sandra, Jana und Nina mit ihren guten Wünschen. Gesund bleiben, gute Noten, ein schönes Jahr haben sie sich erbeten. Und wer es etwas besinnlicher mag, der kann ein paar Meter weiter auch Gebete in den Himmel schicken.
Wie viele Stoßgebete Dillingens OB Frank Kunz im Vorfeld an den Wettergott gesandt hat, das bleibt sein Geheimnis. Geholfen hat es allemal. Mit seiner Familie bummelt er durch die vor Menschen wimmelnde Königstraße und ist sehr zufrieden. „Es gebührt einfach denen ein dicker Dank, die die Nacht wieder zum Tag gemacht haben“, sagt Kunz und lobt die gute Zusammenarbeit in der Stadt. Derweil rekeln sich im Hintergrund bei Karin’s Wäschemoden die Models im Schaufenster. Und bei Friseur Helmut Dunkl auf dem Tresen.
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