Einmal im Militärfahrzeug sitzen
Welche Techniken die Dillinger Soldaten haben und wie sie diese nutzen
Angelika Hoffmann hält sich an den vorgesehenen Griffen fest und steigt vorsichtig gut zwei Meter tief aus dem neuen Eagle 5, einem Militärfahrzeug der Bundeswehr. „Wenn man sportlich ist, geht das schon“, sagt sie. „Aber es ist sehr eng und heiß da drin.“ Hoffmann besuchte mit ihrem Mann und ihrer Tochter am vergangenen Samstag ihren Schwiegersohn am Tag der offenen Tür in der Luitpoldkaserne in Dillingen. Trotz der Temperaturen von 34 Grad kamen rund 2500 Besucher, um zu sehen, wie das Leben der Soldaten aussieht und vor allem, mit welcher Technik das Führungsunterstüzungsbataillon 292 arbeitet. Denn dieses sorgt dafür, dass in den verschiedenen Einsatzgebieten moderne Kommunikationsmittel für Soldaten der Bundeswehr und deren Verbündeten bereitstehen.
Pressesprecher Dieter Obermayer versucht es vereinfacht darzustellen: „Wir versuchen, dass ein Smartphone überall auf der Welt funktioniert.“ Gerade die Führungsebene müsse in der Lage sein, zu kommunizieren. „Man muss alles mitbringen“, sagt Obermayer, „da ist ja gar nichts draußen.“ So zum Beispiel das aus neun Modulen bestehende Rechenzentrum zur Lage- und Einsatzführung. „Damit können sensible und geheime Daten sicher übertragen werden“, erklärt Oberfeldwebel Christian Groß. Dann gibt es da den VAN-Container. Das verlegefähige Access Network ist für Netzwerk und Telefonie zuständig. Dazu gehört auch das Teilnehmeranschaltmodul (TAM). „Ein kleiner Kasten, der nicht verstaubt und hohe Temperaturen aushält“, erklärt Obermayer. Er kann direkt an die Zelte und an verschiedene Orte gestellt werden. Meist werden mehrere aufgestellt, um ein Back-up zu haben, falls es zu einem Anschlag kommt. Auch das Kommunikationssystem ist immer mit zwei Containern vor Ort. Der Managementtrupp verknüpft die Systeme miteinander. Der Handymast, ist dabei für die Kommunikation im Ortsbereich gedacht. Die überdimensionale Satellitenschüssel schafft die Verbindung nach Deutschland. Der 14-jährige Albert Gazke ist an diesem Tag auch mit seiner Familie da. „Wir wollen uns die Technik anschauen“, sagt er. In den Fahrzeugen hat er schon einmal Probe gesessen. „Der Aufbau, das Fahrwerk und die Technik sind ganz anders, als in einem normalen Auto“, berichtet er von seinem Erlebnis.
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