Er lässt das Holz weiterleben
Dennis Indra aus Lauingen verwandelt Baumstämme in kunstvolle Figuren. Wie er es schafft, mit einer Motorsäge filigrane Figuren herzustellen
Lauingen Eine unscheinbare Tür führt in einen kleinen Raum neben der Garage. Es ist eine Art Schatzkammer, ein Ort, an dem Dennis Indra seine Werke ausstellt. Ein Reiher aus Lindenholz, ein Adler aus Eiche oder eine Katze aus Apfelholz – alle selbst kreiert, aus einem einzigen Stück Holz. Filigrane Federn sind an dem Reiher zu sehen und fast scheint es, als könnte man das Fell des Bären, der mannshoch in einer anderen Ecke des Raumes steht, kraulen. Dennis Indra legt bei seinen Arbeiten Wert auf Details – und das, obwohl er mit der Motorsäge arbeitet. „Ich gehe schon sehr auf die Feinheiten ein“, sagt der 35-jährige Lauinger. Es käme darauf an, mit der Säge ganz sachte an das Holz heranzugehen.
Seit sechs Jahren widmet sich der gelernte Schreiner der Holzkunst. Die Idee, Figuren und Tiere aus einem Stück Holz herauszuarbeiten, hat er aus dem Fernsehen. „Das kommt aus den USA. Ich habe das gesehen und es hat mich gleich fasziniert.“ Eigentlich habe er immer einen Holzschnitzkurs machen wollen – aber irgendwie habe er neben der Arbeit keine Zeit dafür gefunden. Also brachte er sich selbst bei, einen alten, bemoosten Baumstamm in ein Kunstobjekt zu verwandeln. Für einen Adler braucht er rund acht Stunden. „Ich dachte, dass ich am Anfang sicher viele Fehlversuche habe. Aber irgendwie hat es gleich geklappt“, sagt er. Mittlerweile zeigt er sein Können bei verschiedenen Showschnitz-Veranstaltungen, etwa auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Stettenhof, aber auch außerhalb der Region, etwa in Köln, hat er schon Kostproben seiner Arbeit gegeben.
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