Es gibt noch Arbeit im/am Schloss
Regierungsdirektor Peter Losher wurde gestern verabschiedet. Die neue Regierungsdirektorin Doris Niklas hat schon viele Pläne.
Nach fast sieben Jahren an der Spitze des Dillinger Finanzamtes ist am Donnerstag Regierungsdirektor Peter Losher verabschiedet worden. Nachfolgerin Doris Niklas bedankte sich bei ihm für das gut bestellte Haus – „und Sie haben ja sogar noch etwas renoviert“, sagte die Regierungsdirektorin. Losher seinerseits sah in seiner Rede zwar noch Möglichkeiten, in das Dillinger Schloss, Sitz des Finanzamtes, zu investieren. Niklas will sich aber vor allem um den Umbau innerhalb des Amtes kümmern, denn 53 Prozent der 79 Mitarbeiter sind 55 Jahre alt oder älter. Damit verliere sie sehr schnell wichtige Leistungsträger, denen junge, gut ausgebildete Leute nach Dillingen folgen werden. „Eine Mischung wäre gut. Aber das ist eben die Herausforderung.“ Sie rief ihre Mitarbeiter in dem mit zahlreichen Vertretern aus Politik und Finanzwelt besetzten Festsaal des Schlosses dazu auf, optimistischer zu sein. Ein neues EDV-System „ärgert uns“, gab Niklas zu, „aber wer von Ihnen möchte auf dem Stand von vor zehn Jahren arbeiten?“
Das System hatte auch Christoph Habammer angesprochen, der Vizepräsident des Bayerischen Landesamtes für Steuern, und allein mit dem Titel ein tiefes Raunen im Publikum verursacht. Vor allem die Bereinigung von Datensätzen sei mit einem immensen Aufwand verbunden, erklärte Habammer das Grummeln. Er vertrat den angekündigten Bayerischen Finanzminister Markus Söder, der am Donnerstag beim Flüchtlingsgipfel war. Auch Habammer sprach die Personalsituation an: „In den nächsten 15 Jahren verlieren wir knapp 50 Prozent unseres Personals in Bayern.“ Um dem entgegenzuwirken, werde fleißig eingestellt. Doris Niklas hofft, dass drei Anwärterinnen, die im Rahmen ihrer Ausbildung demnächst das Schloss verlassen, zurückkommen: Sophia Baumann, Katharina Briegel und Nicole Karl. Sie hatten den Festakt musikalisch begleitet.
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