Exotisch und unverzichtbar
Seit 30 Jahren gibt es den Heimatverein in Blindheim. Das wird gefeiert. Warum die Zahl acht so bedeutend ist
Josef Lang und Erwin Mayer erinnern sich gerne daran zurück. Damals, vor 30 Jahren, standen in ihrer Heimatgemeinde Blindheim alle Leute Kopf. Mehr noch. Der kleine Ort im Donautal war Anziehungspunkt für Menschen aus ganz Deutschland. Kameraleute, Journalisten und Schaulustige reisten ins beschauliche Blindheim – aber nur für diesen einen Tag. Den 8.8.1988. Denn: Die damalige Postleitzahl der Gemeinde Blindheim war ausgerechnet auch noch 8888. Es gab einen entsprechenden Sonderstempel, den Briefmarkensammler vermutlich bis heute vergöttern. „Da war was los. Das kann man sich gar nicht vorstellen“, sagt Mayer und lacht. Nicht nur die vielen Touristen oder Heiratswilligen werden diesen einen Tag vergessen. Auch die Dorfgemeinschaft nicht.
Denn so eine Veranstaltung gab es noch nie. Zudem war sie der Startschuss für einen Verein – den Heimatverein. Bis heute prägt der Verein das Dorfleben und ist nicht nur geografisch betrachtet der Ortsmittelpunkt. Am kommenden Wochenende feiert der Heimatverein seinen 30. Geburtstag mit einem Stadelfest und einem bunten Programm. Mit dabei sind auch Vorsitzender Erwin Mayer und Schatzmeister Josef Lang, der viele Jahre Zweiter Vorsitzender war. Lang sagt: „Wenn es das 88er-Fest nicht gegeben hätte, dann würde es den Verein heute nicht geben. Aber ohne Erwin Mayer wäre das Fest auch nicht zustande gekommen.“ Denn Mayer hat schon vor 30 Jahren leidenschaftlich für die Heimatgeschichte gearbeitet – bis heute. „Da bin ich daheim“, sagt er. Seit Gründung ist er der Erste Vorsitzende. „Wir hatten nach dem Fest damals solch eine große Resonanz, darum folgte im November die Vereinsgründung. 38 Personen waren dabei, heute sind es knapp 90 Mitglieder“, sagt Erwin Mayer. Und gemeinsam haben die Blindheimer in den vergangenen Jahren einiges auf die Beine gestellt.
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