Familientreffen bei Papst Franziskus
Die Höchstädter Kolpingsfamilie begegnet bei der Diözesanwallfahrt in Rom auch Christen aus dem Landkreis. Das Kirchenoberhaupt hat eine klare Botschaft
Die Szene elektrisiert die etwa 60000 Besucher auf dem Petersplatz in Rom. Papst Franziskus steigt – wie jeden Mittwochvormittag – bei der Generalaudienz in sein Papamobil und dreht auf dem Platz vor dem Petersdom ein paar Runden. Wer in der Nähe der Absperrungen ein Plätzchen gefunden hat, versucht mit Fotoapparat und Handy ein Bild zu schießen. Die Menge feiert Papst Franziskus wie einen Popstar. Die Aura, die das Oberhaupt der katholischen Kirche umgibt, ist mitreißend. Auch für den Vorsitzenden der Höchstädter Kolpingsfamilie, Karlheinz Hitzler, zählt der Auftritt des Papstes zu den besonderen Momenten in seinem Leben. „Dieser Papst bewegt die Menschen und die Kirche“, sagt der Sonderheimer. Er zählt zu der 50-köpfigen Gruppe der Höchstädter Kolpingsfamilie, die vorige Woche an der Diözesanwallfahrt der Diözese Augsburg nach Rom teilgenommen hat.
Die Generalaudienz auf dem Petersplatz ist – trotz der großen Menschenmenge – auch eine Art Familientreffen: Neben der Höchstädter Kolpingsfamilie, die von Diözesanpräses Alfons Zeller und Stadtpfarrer Daniel Ertl geführt wird, sind etwa weitere 50 Gläubige aus anderen Pfarreien des Landkreises Dillingen in der Ewigen Stadt. Dillingens Stadtpfarrer Wolfgang Schneck etwa, Stadtrat Alexander Lehmann oder der Dillinger Josef Seiler, der an diesem Tag seinen 70. Geburtstag feiert, sind in der Menge zu sehen. Ebenso der frühere Dillinger Stadtpfarrer, Monsignore Gottfried Fellner, der jetzt Seelsorger in der Wieskirche ist. Nach der Tour mit dem Papamobil begrüßt Papst Franziskus die Wallfahrer locker mit einem Buongiorno - guten Tag. Die Menge applaudiert, ihr gefällt der frische Wind, der von dem Argentinier ausgeht. Und danach schreibt das Oberhaupt der katholischen Kirche den Gläubigen anhand des Gleichnisses vom armen Lazarus die Barmherzigkeit ins Stammbuch. Franziskus hat ja das Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. In der Geschichte wird der Reiche verdammt. Aber nicht wegen seines Reichtums, wie Papst Franziskus verdeutlicht, „sondern weil er mit dem armen Lazarus kein Mitleid gehabt hat.“ Wer den Armen dagegen Barmherzigkeit erweise, stehe in einer engen Verbindung zu Gott. Als der Papst bei der Audienz unter dem strahlend blauen Himmel die Pilger aus der Diözese Augsburg begrüßt, brandet Jubel im Block des Bistums auf.
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