Finningen macht eine Million Euro Schulden
Die Gemeinde nimmt 2016 einen hohen Kredit auf. Was sie damit vorhat
Seit Klaus Friegel in Finningen Bürgermeister ist, musste die Gemeinde noch kein Darlehen aufnehmen. Im Haushalt für dieses Jahr sieht es dagegen anders aus – deutlich anders. Eine Million Euro Neuverschuldung sind im Etat 2016, der am vergangenen Donnerstagabend vom Gremium einstimmig verabschiedet wurde, vorgesehen. Und das hat einen simplen Grund: Die Wunschliste der Gemeinde Finningen ist lang. Sehr lang. „Ich glaube zwar nicht, dass wir alles umsetzen werden. Aber wir haben uns entschieden ein Darlehen aufzunehmen – es ist so besser, als irgendwann einen Nachtragshaushalt zu machen“, sagte Bürgermeister Friegel gestern im Interview. Denn zwar gebe es zahlreiche Projekte, die er auf jedem Fall heuer anschieben wolle, darunter sind aber auch Aufgaben, die noch mit Fragezeichen versehen sind. „Deshalb kann ich jetzt auch noch nicht sagen, ob wir das Geld, das wir jetzt aufnehmen, auch wirklich komplett brauchen. Aber sicher ist sicher und unsere Gemeinde steht immer noch top da. Mit diesem Haushalt kann ich mehr als gut leben“, so Friegel weiter. Denn zum Abschluss des Etats 2015 steht im Vermögenshaushalt ein Überschuss von rund einer Million Euro, die Schulden sind zum 31.12.2015 auf rund 243000 Euro notiert. „Wir hätten sie abzahlen können, aber warum?“.
Mit der größte Brocken und auch der Hauptgrund für die hohe Neuverschuldung, ist der Grunderwerb, der bei Klaus Friegel ganz oben auf der Agenda steht. Sowohl im Gewerbegebiet Kreuzkette in Mörslingen als auch im Baugebiet Dreifaltigkeit in Mörslingen geht der Platz langsam zu neige, weitere Interessenten stehen aber bereit. „Das wird uns sehr beschäftigen in diesem Jahr. Ich kann aber natürlich nicht sagen, wie viel ich kriege oder nicht“, erklärte der Rathauschef. Insgesamt rund eine Million Euro sind für den Grunderwerb für beide Bauvorhaben eingeplant.
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