Für alle Fälle Sauerkraut
Die Bundesregierung will, dass Bürger einen eigenen Lebensmittelvorrat anlegen, um sich im Katastrophenfall einige Tage selbst zu versorgen. Worauf es dabei ankommt
Brot brauche man immer, Dosen mit Obst und Gemüse seien wichtig, Bohnen gute Einweißlieferanten und H-Milch besonders dann essenziell, wenn Kinder im Haus sind. Hauswirtschaftsrätin Cornelia Stadlmayr erklärt, worauf es beim Lebensmittelvorrat ankommt. Stadlmayr, die beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Wertingen arbeitet, sagt: „Wasser ist natürlich ganz wichtig, das ist das A und O.“ Die Bundesregierung will am Mittwoch ein Konzept beschließen, in dem sie der Bevölkerung rät, Vorräte anzulegen. Lebensmittel für zehn Tage sollten vorhanden sein, Wasser für fünf Tage. Damit will die Regierung Menschen zur Vorratshaltung für Katastrophenfälle anhalten. Auf seiner Internetseite empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz aber schon lange, Lebensmittel für zwei Wochen zu lagern.
Die Lebensmittel sollten natürlich lange haltbar sein. Stadlmayr erklärt, deshalb eigne sich etwa Knäckebrot und Zwieback, aber auch abgepacktes Vollkornbrot sei eine Option. Obst, Gemüse und Fleisch in Konserven halten sich jahrelang. Ein Tipp von Stadlmayr: Sauerkraut. „Das ist sehr Vitamin-C-haltig, es enthält auch Vitamin B12.“ Die Vitamine seien besonders wichtig, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, dass niemand rausgehen und frisches Obst besorgen kann. Wer Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten haltbar machen will, könne dieses einwecken oder einfrieren. „So einen Vorrat legt man sich dann einmal an und kauft dann nach, was man entnimmt“, erklärt sie. Wichtig sei, die älteren Lebensmittel immer als Erstes zu verbrauchen.
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Früher gab es staatliche Reserven an Lebensmitteln und Gütern des täglichen Gebrauchs. Reichhaltige Reserven sogar. Siehe z.B. hier für Berlin. Und diese Reserven wurden, wie es auch in dem Artikel steht, ab 1990 aufgelöst und die Bestände z.T. kostenlos ins Ausland verschenkt.
Und jetzt soll aber auf einmal der Bürger privat vorsorgen.
Wird öffentliches Eigentum eigentlich nur noch verschleudert, das Risiko und die Gewinne privatisiert (wobei das eine bei den einen und das andere bei den anderen landet)?
Es reicht jetzt. Wofür zahle ich eigentlich Steuern?
Wenn dieser Staat meint, er muss Mitglied in einem Militärbündnis sein, das ständig in Konflikten mitmischt, obwohl sich das in der Vergangenheit in jedem Fall als kontraproduktiv erwiesen hat, und meint, er müsse Vasallentreue gegenüber den USA und NATO üben (wobei die letztere ohne Grund immer näher an der russischen Grenze rumzündelt; was geht uns bitte die Ukraine an, und außerdem gibt es historische Gründe, warum die Krim eher zu Russland als zur Ukraine gehört) und meint er müsse ständig Putin dämonisieren, dann soll er sich gefälligst auch um die daraus für die Bevölkerung erwachsenden Risiken kümmern. Das hat er im Kalten Krieg in den 60ern, 70ern und 80ern schließlich auch getan. (Auch wenn natürlich nur Bunker für die Elite zur Verfügung standen. Aber was hätte man schon von einem Bunker, wenn der Atomkrieg mit Russland ausbricht. Aber es gab wenigstens Ansätze, siehe Link oben.)