Für eine Zukunft in der Fremde
Viele Asylbewerber mit traurigen Schicksalen kommen in den Landkreis. Allein in Dillingen gibt es 60 Helfer, die sich um sie kümmern. DZ-Serie 13
Dillingen Alle zwei Tage einen halben Liter Wasser und etwas Brot – mehr bekam Abdirahman nicht, als er mit vielen anderen Flüchtlingen auf der Ladefläche eines Geländewagens die Sahara durchquerte. Wer zu schwach war, sich festzuhalten, verlor sein Leben. Und die Schlepper, mit denen der junge Mann aus Somalia unterwegs war, wollten immer mehr Geld. Mit einem Schlauchboot sollten die somalischen Flüchtlingen dann von Libyen nach Italien gebracht werden, nach drei Tagen auf dem Wasser wurden sie von der italienischen Küstenwache aufgegriffen. Nun ist der junge Mann in Dillingen, besucht die Integrationsklasse der Höchstädter Berufsschule und hat Pläne für seine Zukunft in Deutschland: „Ich möchte eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen“, sagt Abdirahman. Er sei glücklich, heute auf die Straße gehen zu können, ohne Angst haben zu müssen, erschossen zu werden. Das Schicksal von Abdirahman war eines von vielen, das am Donnerstagabend im Dillinger Stadtsaal bei der Infoveranstaltung der Unterstützergruppe Asyl/Migration vorgestellt wurde.
Den Asylbewerbern eine Zukunft geben, ihnen ein Leben ermöglichen, das in ihrer Heimat nicht möglich wäre – das ist das Ziel der Unterstützergruppe. „Wir wollen den Asylbewerbern ein menschenwürdiges Leben ermöglichen“, sagte Georg Schrenk, Leiter und Koordinator der Dillinger Unterstützergruppe, bei der Veranstaltung. Nicht nur die Schicksale der Menschen aus Somalia, Syrien, Eritrea und vielen weiteren Krisenländern wurden an diesem Abend in den Fokus gerückt, sondern vor allem auch die Leistungen der vielen Helfer. 60 Ehrenamtliche setzen sich in Dillingen für die Asylbewerber ein – er könnte locker noch 40 Unterstützer mehr gebrauchen, sagte Schrenk.
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