Gerrit Maneth will Bürgermeister in Höchstädt werden
Der aktive Stadtrat erhält von seiner Partei der Freien Wähler hundert Prozent Unterstützung. Was seine Ziele und Pläne sind.
Gerrit Maneth kann sich noch genau erinnern. Er saß auf seiner Terrasse, das Telefon klingelte. Stefan Lenz war in der Leitung und sagte seinem Parteikollegen, dass er mit ihm reden müsse. „Mein erster Gedanke war: Oh Gott, was kommt da auf mich zu“, sagt Maneth und lacht. Das Telefonat ist einige Monate her, viele Gespräche fanden zwischenzeitlich statt und eine weitreichende Entscheidung ist gefallen: Gerrit Maneth will Höchstädts neuer Bürgermeister werden und für die Freien Wähler am 25. Februar ins Rennen gehen. Und damit die Nachfolge des noch amtierenden Rathauschefs Stefan Lenz antreten. Am Dienstagabend erhält Maneth, der seit 2014 im Stadtrat aktiv ist, die volle Zustimmung der Mitglieder. Bei der Nominierungsversammlung machen von 29 Stimmberechtigten 29 ihr Kreuzchen bei Gerrit Maneth. „Ich bin überwältigt. Danke. Als geborener Bürger von Höchstädt will ich nur das Beste für die Menschen in Höchstädt. Danke für das Vertrauen“, sagt er nach dem Ergebnis und dreht daraufhin ein großes Banner und verteilt Postkarten mit Bildern und Infos zu seiner Person und direkt nach der Veranstaltung geht seine eigene Internetseite online. „Ich war vorbereitet“, sagt er mit einem Schmunzeln. Und vorbereitet ist er auch auf den Wahlkampf – wobei der 44-Jährige das Wort Kampf nicht benutzen will. „Das ist negativ besetzt. Ich will viel mehr Wahlwerbung machen“, so Gerrit Maneth.
Auf prominente Unterstützung kann der BSH-Abteilungsleiter dabei zählen: Bei der Nominierung in der Pfalz-Neuburg-Stubn auf dem Sportgelände der SSV sind viele Menschen gekommen. Darunter nicht nur Mitglieder, sondern auch interessierte Bürger, Stadträte, Kreisräte und Besucher, die einer anderen Partei angehören. Unter ihnen: Landrat Leo Schrell, Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, Höchstädts Dritter Bürgermeister Hans Mesch und Kreisrätin Susanne Ahle. Und Stefan Lenz. Am Dienstag auf den Tag genau vor einem Jahr erlitt Höchstädts Bürgermeister einen schweren Herzinfarkt. „Irgendwann habe ich begriffen, dass es nicht so schnell geht, dass ich wieder der Alte werde. Darum ist dieser Weg jetzt wichtig“, so Lenz. Er habe sich viele Gedanken darüber gemacht, wie es mit „seinem Rathaus, mit meinen Mitarbeitern“ weitergehe. Vieles habe man unter seiner Amtszeit auf den Weg gebracht, vieles müsse aber noch verwirklicht werden. „Dann ist mir Gerrit eingefallen. Er ist ein Macher. Er versteht es. Ich habe mir von Herzen gewünscht, dass er sich die Kandidatur überlegt. Ich bin mir sicher, dass er der richtige Nachfolger für mich ist.“ Landrat Leo Schrell unterstützt die Kandidatur von Maneth ebenfalls, auch wenn der Grund dafür traurig sei. „Stefan Lenz war ein hervorragender Bürgermeister. Mit Gerrit Maneth können wir Höchstädt aber wieder ein tolles Angebot machen. Er ist ein toller, ein echter Typ, und solche Typen brauchen wir“, so Schrell bei der Nominierungsversammlung. Der Landrat sagt, er ist vollständig von Maneth als neuer Bürgermeister überzeugt. Wertingens Rathauschef Willy Lehmeier pflichtet ihm bei: „Meine Frau hat gesagt: Des isch a Netter. Da kann ich ihr nur zustimmen. Ich gratuliere jetzt schon von Herzen, und gleichzeitig habe ich Respekt vor der Entscheidung, sich um dieses Amt zu bewerben.“
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