Häusler besteht den Stimmungstest
Der FW-Abgeordnete befragt bei einer Versammlung in Wertingen die Basis, ob er wieder für den Landtag kandidieren soll. Dabei legt er die Messlatte nicht nur einmal hoch
Der FW-Landtagsabgeordnete Johann Häusler kommentiert sein Vorgehen selbst mit einer kleinen Portion Zweifel. „Das macht normalerweise niemand“, sagt der Biberbacher. Häusler hat am Montagabend in den Waldgasthof Bergfried nach Wertingen eingeladen, um dort Bilanz zu ziehen und sich einem Stimmungstest an der Basis zu unterziehen. Der 65-Jährige macht davon abhängig, ob er bei der Landtagswahl im Oktober noch einmal als Erststimmen-Kandidat der Freien Wähler ins Rennen gehen wird. Und Häusler legt bei diesem Stimmungstest die Latte hoch. „Nur wenn ich in dieser Versammlung mehr als 75 Prozent Zustimmung bekomme, werde ich bei der Landtagswahl als Erststimmen-Kandidat antreten“, kündigt der FW-Abgeordnete vor Beginn der Versammlung unserer Zeitung an. Und dann müsse er ja auch noch seine Frau Maria überzeugen. Die hat nämlich Johann Häusler mit deutlichen Worten gebeten, nicht mehr zu kandidieren. „Du wirst dir das ja hoffentlich nicht mehr antun“, zitiert der FW-Bezirksvorsitzende Markus Brem die ursprüngliche Gemütslage Maria Häuslers.
Vielleicht ist dieser offene Stimmungstest der Grund, weshalb der Versammlungsraum im Bergfried gut gefüllt ist. Etwa 100 Gäste verfolgen die Bilanz Häuslers, die Schwerpunkte seiner ersten Wahlperiode im Bayerischen Landtag aufzeigt. Thema Nummer eins unter den Gästen ist aber immer wieder der Basistest. Der FW-Kreistagsfraktionschef im Landkreis Augsburg, Fabian Mehring, etwa sagt: „Ich finde es wahnsinnig mutig, das so zu machen. Häuslers Kollegen im Landtag haben ihn für verrückt erklärt.“ Der Biberbacher Siegfried Katheder sieht es ähnlich. Es sei schwer in Ordnung, dass der FW-Landtagsabgeordnete die Basis über seine Zukunft abstimmen lässt.
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