„Hausärzte nagen nicht am Hungertuch“
AOK-Chef Hillenbrand weist vor heutiger Patienten-Demo „Falschaussagen“ zurück
Landkreis Patienten aus dem Landkreis Dillingen werden heute Nachmittag vor der AOK-Direktion in Günzburg demonstrieren. Aufgerufen hat dazu der Verein Bürgerpatientenstammtisch/Bürgerschulterschluss der Region Dillingen bei seinem jüngsten Treffen im Nachbarlandkreis. Dabei wurde unter anderem Unmut über die Kündigung des Hausarztvertrags durch die AOK laut. Viele Patienten, die erst wegen dieses Hausarztvertrags zur Allgemeinen Ortskrankenkasse gewechselt hätten, fühlten sich durch die Kündigung dieses Hausarztvertrags getäuscht, hieß es jüngst in einer Pressemitteilung (GZ berichtete).
Im Vorfeld der Demo haben gestern der Günzburger AOK-Direktor Hermann Hillenbrand und der Beiratsvorsitzende Werner Gloning Behauptungen des Bürgerpatientenstammtischs als falsch zurückgewiesen. Ursache für die Kündigung des Hausarztvertrags durch die AOK sei der Aufruf des Bayerischen Hausärzteverbands zum Ausstieg aus dem kassenärztlichen System gewesen, sagt Hillenbrand: „Der Aufruf zum Systemausstieg war rechtswidrig, ein Irrweg.“ Das Landessozialgericht Bayern habe inzwischen die Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung bestätigt. Deshalb sei auch die Behauptung des Bürgerpatientenstammtischs falsch, dass die Rechtslage bis heute nicht geklärt sei. Das Landessozialgericht, so Hillenbrand, habe dem Bayerischen Hausärzteverband deutlich ins Stammbuch geschrieben, dass dessen Verhalten „gesetzeswidrig“ gewesen sei.
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