Herz statt Hetze: Mehr als 100 Menschen demonstrieren in Dillingen
Die Bürger setzen ein Zeichen gegen Rechtspopulismus. Für Organisatorin Annette Frank ist das erst ein Anfang
Auch Dillingens Stadtpfarrer Manuel Kleiner hat sich ein Herz ans Hemd geheftet. Er und seine Frau Sabine Verron-Kleiner zählen zu den mehr als 100 Menschen, die am Samstagvormittag in der Dillinger Königstraße gegen Hetze und Rechtspopulismus demonstrieren. Sie sind dem Aufruf zur Demo „Herz statt Hetze“ von Annette Frank von der Sozialen Stadt Lauingen gefolgt. Kurz nach 11 Uhr marschieren die Teilnehmer vom Mitteltorturm zum Dillinger Rathaus. Dabei sind Asylhelfer, Kirchenvertreter, Naturschützer, Politiker der Grünen und der SPD, aber auch viele nicht organisierte Bürger, die ein Zeichen gegen Rechts setzen wollen. Trommler, unter anderem von der Gruppe Pimento, sorgen für Samba-Rhythmen. Atomkraftgegner Thomas Wolf spielt Gitarre, sing Lieder unter stimmt am Ende den Ruf „Alerta, alerta, Antifascista“ an. Annette Frank und die Grünen-Kreissprecher Heidi Terpoorten und Joachim Hien kündigen die Auftritte der Musiker und Redner an.
Einsatz für Menschenrechte
Der Vorsitzende der Dillinger Unterstützergruppe Asyl, Georg Schrenk, bringt verbale Entgleisungen der jüngsten Migrationsdebatte, insbesondere von der rechtspopulistischen AfD, zur Sprache. „Wir stehen für ein Deutschland nach Artikel eins des Grundgesetzes, für ein Deutschland der Verfassung und der Menschenrechte“, sagt Schrenk. Er erinnert auch an die Botschaft von Jesus Christus und die Worte „Was Ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt Ihr für mich getan“. Asylhelfer Andre Leuffert zitiert einen Spruch von Dalai Lama: Wer sich von Wut leiten lasse, dem gehe die Urteilskraft verloren. „Wir dulden die Instrumentalisierung von Straftaten nicht. Und wir wollen uns nicht von Populisten instrumentalisieren lassen“, sagt Leuffert.
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