Hettlinger wollen einen Radweg nach Roggden
Die Straße von Hettlingen nach Roggden ist schmal, und für Radler und Fußgänger werde es dort gefährlich, klagen Bürger. Was Rathauschef Lehmeier dazu sagt.
Das Fahrrad feiert in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag. Der Aufruf an Radler in der Region, problematische Stellen zu melden, hat bei unseren Lesern eine große Resonanz hervorgerufen. Auch im Wertinger Stadtteil Hettlingen. Gleich zwei WZ-Leser haben dabei ihren Wunsch nach einem Radweg artikuliert. Martin Mayrböck schreibt: „Wir Hettlinger bemühen uns schon seit der Bürgerversammlung 2012 um einen Radweg zwischen Hettlingen und Roggden.“ Gründe dafür gebe es genügend. Die Straße von Roggden nach Hettlingen sei nur fünf Meter breit, und es gibt dort keinen Rad- und keinen Gehweg. Der Berufsverkehr vom Gewerbegebiet Geratshofen führe über diese Straße. Zudem, so Mayrböck weiter, herrsche auf der Straße mitunter starker landwirtschaftlicher Verkehr. Überbreite Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen seien direkt neben Kindern unterwegs. Jeder andere Stadtteil Wertingens habe einen Radweg, außer Hettlingen. Der Zusam-Radweg aus dem Oberen Zusamtal führt über Gauried und stößt auf die Ortsverbindungsstraße Roggden–Hettlingen. „Das ist eine sehr gefährliche Situation“, schreibt Martin Mayrböck.
Ähnlich argumentiert Peter Mayrböck. Von Hettlingen aus sei es oft nur unter erheblichen Gefahren möglich, den Radweg in Roggden zu erreichen. „Wir Hettlinger bemühen uns schon seit Jahren um eine Anbindung an diesen Radweg, der auch als Gehweg dienen soll. Leider bisher ohne Erfolg.“ Landwirtschaftliche Fahrzeuge und Lkw benötigten den Großteil der Straßenbreite. „Es ist es schon eine Herausforderung, mit Kindern einen Radausflug von Hettlingen aus zu wagen“, sagt Peter Mayrböck. Selbst als Erwachsener fühle man sich da nicht gerade wohl. Der gleichen Ansicht ist Stefan Mayrböck, und er geht noch weiter. „Das Dorf selbst hat nicht mal durchgehend einen Gehsteig, hier wäre es dringend erforderlich, etwas zu machen.“ Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier betont, er könne die Anliegen der Bürger verstehen. „Wir sind in der Planungsphase für einen Radweg“, informiert der Rathauschef. Die Grundstücksverhandlungen seien noch nicht abgeschlossen. Was Lehmeier noch mehr Sorgen bereitet, ist die Finanzierung. Das Landratsamt hat die Zusamstadt zuletzt bei Kreditaufnahmen deutlich gebremst. Der Freistaat Bayern wolle für den Radweg nicht zahlen, sagt der Bürgermeister. „Die Finanzierung wird bei der Stadt Wertingen liegen.“ Kosten von einer halben Million Euro stehen nach Informationen unserer Zeitung im Raum, denn es wird wohl auch eine Brücke für Radler und Fußgänger über die Zusam nötig. Lehmeier versicherte, am Projekt dranzubleiben. Zuerst werde die Stadt Wertingen die nötigen Grundstücke sichern, kündigte Lehmeier an. Zudem werde die Zusamstadt über eine Förderung für den Radweg verhandeln.
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