Hilfe aus dem Päckchen
Weihnachtstrucker an der Staatlichen Berufsschule Lauingen
Schwere Pakete schleppen Schüler durch das Schulhaus: „Trag du mal, ist ganz schön schwer geworden“, sagt Michael Wiedemann und streckt sein Päckchen in Richtung seines Klassenkameraden Dean Mannes. Sie besuchen die Klasse MMB12B der Staatlichen Berufsschule Lauingen.
Lauinger Berufsschüler packen Hilfspakete mit dringend benötigten Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Kinderspielzeug für notleidende, bedürftige Kinder und Familien in Osteuropa. „Reis, Nudeln, Zahnbüsten, Duschgel, Stifte – das haben wir im Überfluss. Wir denken gar nicht darüber nach, dass es anderen fehlen könnte“, sagt Marco Pritzl, Auszubildender zum Metallbauer. „Und wir denken schon gleich gar nicht daran, dass es Leuten im reichen Europa fehlen könnte“, ergänzt Lukas Hofer, ebenfalls aus der MMB12B. Immer mehr Schüler kommen in die Aula der Lauinger Bildungseinrichtung. „Gerade in der oft turbulenten Vorweihnachtszeit erscheint es uns wichtig, innezuhalten und sich einen Moment Zeit zu nehmen“, betont Anja Behnke, stellvertretende Schulleiterin an der Berufsschule Lauingen. „Gemeinsam mit unseren Schülern unterstützen wir daher sehr gerne dieses besondere, vorweihnachtliche Projekt.“ Einige Päckchen zieren weihnachtliche Motive. Tannenbäume, bunte Christbaumkugeln, glitzernde Schleifen. Johannes Miller organisiert die Johanniter-Weihnachtstrucker-Aktion an der Lauinger Schule. „Insbesondere in der Weihnachtszeit sollten wir den Gedanken der Nächstenliebe, der Gemeinschaft und des Nicht-Vergessens aufleben lassen.“ Er schätzt, dass mindestens 60 Pakete der Schüler der Staatlichen Berufsschule Lauingen ihren Weg in Armenküchen, schwer zugänglichen Bergdörfern oder Romasiedlungen finden werden. Die Pakete werden von einem Weihnachtstrucker an der Berufsschule abgeholt. Zwischen Weihnachten und Silvester werden sie von ehrenamtlichen Fahrern nach Albanien, Bosnien und Rumänien gebracht und dort überwiegend persönlich übergeben. Dort gehen die Päckchen beispielsweise an Kinderheime, Schulen oder Behinderteneinrichtungen. Partnerorganisationen vor Ort sorgen für die gerechte Verteilung an Bedürftige. (pm)
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