Hilfe für die Asylbewerber
Netzwerk soll gegründet werden. Es gibt noch mehr Ideen für Lauingen
41 Asylbewerber könnten im ehemaligen Gasthof Schimmel demnächst Platz finden – darüber informierte Bürgermeister Wolfgang Schenk in der Bürgerversammlung am Montagabend. Bislang ist das nur ein Plan. Wann die Flüchtlinge einziehen könnten, ist noch unklar. Ein Bauantrag für notwendige Umbaumaßnahmen wurde aber bereits eingereicht. Derzeit leben in der Lauinger Ludwigstraße 13 Asylbewerber, in der Johannesstraße sind es 27 und im Oberen Brunnental sind es momentan fünf – mehr sollen folgen. Dem Lauinger Hartmut Frank liegen die Flüchtlinge am Herzen: „Wir haben die Menschen zugewiesen bekommen, ich habe den Eindruck, dass sie alleingelassen werden“, sagte er bei der Versammlung. Er würde sich wünschen, dass sich die Lauinger der Flüchtlinge annähmen. „Vielleicht könnten wir auch ein Patensystem installieren“, schlug Frank vor. Schenk rief die Bürger dazu auf, noch warme Kleidung für die Asylbewerber zu spenden. Auch Quartiersmanagerin Brigitte Wörner sagte, dass es wichtig sei, ein Helfernetzwerk zu gründen. Eine Schulung für Ehrenamtliche mit praktischen Tipps für die Arbeit mit Asylbewerbern findet am 2. Dezember in Donauwörth im Gemeindehaus der Christuskirche statt. Der Plan ist es, die beiden bisher bestehenden Projektgruppen der Stadt – „Freude an Lauingen“ und „Historische Werte“ – um eine Gruppe zu erweitern, die sich um die Flüchtlinge kümmert. Dr. Isabella Kigele-Weis stellte bei der Versammlung die Arbeit der Gruppe „Freude an Lauingen“ vor, die im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ gegründet wurde. „Unser Ziel ist es, vergessene, wenig attraktive Plätze sichtbar zu machen.“ Geplant ist eine Veranstaltungsreihe unter dem Namen „Stadtsalon“. Auftakt dafür wird der 2. Januar sein. In der Baulücke in der Brüderstraße, hinter dem Eiscafé, wird um 19 Uhr der Film „Feuerzangenbowle“ gezeigt – „bei so gut wie jedem Wetter“, so Kigele-Weis.
Auch Markus Selzle meldete sich in der Versammlung zu Wort: Ihm ging es um den Zustand des Altersheims: „Eine behindertengerechte Einrichtung ist nicht gewährleistet. In den Bädern sind teilweise Badewannen drin, sodass man mit dem Rollstuhl nicht rangieren kann.“ Auch auf den Balkon komme man mit dem Rollstuhl nicht, und bei den Duschen bestünde teils Stolpergefahr. Und pro Jahr würden nur drei Zimmer umgebaut. Bürgermeister Schenk erläuterte, dass das Spital die Zimmer sanieren wolle, und es seien immer drei, die erneuert würden, weil die an einem Strang lägen. Markus Selzle hatte daraufhin einen Vorschlag: Im Altersheim in Gundelfingen seien oft Zimmer frei. „Man könnte die Leute in Lauingen fragen, ob sie für eine gewisse Zeit umziehen würden. Dann könnte man dort im Jahr sechs, neun oder 13 Zimmer sanieren.“ Bürgermeister Schenk sagte, dass man das Anliegen aufnehmen wolle. „Aber ich denke, das Spital in Gundelfingen ist auch gut ausgelastet. Und wir können die Herrschaften ja auch nicht hin- und herschieben.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.