Finanzen: Hohe Wirtschaftskraft – hohe Schulden

VonCordula Homann

Warum der Landkreis kaum Spielraum für Investitionen hat und wohin das Geld vor allem fließt

Gegen die Stimmen der beiden Republikaner, Hermann Mack und Peter Seefried, verabschiedete der Kreistag am Freitag den Haushalt 2016. Laut Landrat Leo Schrell hat sich der Landkreis in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt. Sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch Lebensqualität, Wohlstand und die Entwicklung der Bildungseinrichtungen sprächen dafür. Die anderen Fraktionsvorsitzenden stimmten dem später größtenteils zu, doch gab es auch Kritik. Und diese bezog sich nicht nur auf die Kostensteigerung bei der Sanierung des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums.

Der Gesamthaushalt hat ein Volumen von rund 111,2 Millionen Euro. Davon betreffen 96,2 Millionen Euro den Verwaltungshaushalt. Der Vermögenshaushalt umfasst in diesem Jahr etwa 15 Millionen Euro, die Investitionsausgaben belaufen sich auf zwölf Millionen. Allein 8,5 Millionen Euro davon fließen in Bildungseinrichtungen – und davon wiederum 5,8 Millionen in den Umbau des Dillinger Gymnasiums. Wie berichtet, sind die Kosten für das Projekt allein für die ersten zwei von insgesamt vier Bauabschnitten von 13 auf 18 Millionen Euro gestiegen. 310000 Euro für die Wertinger Realschule, 410000 Euro für die Berufsschule in Lauingen und 1,24 Millionen für das dortige Schülerheim – alles weitere Investitionen in die Bildung.

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