Holzheim bleibt ihre Heimat
Elfriede Komonko zog 1998 der Liebe wegen in die USA. Ein Gespräch über harte Winter, Leberkäs und Präsident Trump.
as neue Leben von Elfriede Komonko begann mit einer Dusche. 1997 war es, als die gebürtige Holzheimerin bei einer Freundin in Alaska zu Gast war, mit der sie zuvor einige Zeit bei Greenpeace gearbeitet hatte. Die Freundin lebte sehr einfach. Fließend Wasser gab es nicht. So lud eine Bekannte der Freundin Elfriede Komonko kurzerhand zum Duschen zu sich ein. Und gleich noch zum Essen. Eingeladen war auch Jim. Der Mann, für den sie wenige Monate später alle Zelte in Deutschland abbrach und nach Alaska ging.
Dass sie einmal auswandern würde, das hätte Elfriede Komonko, geborene Laber, nie gedacht. Natürlich, gereist war sie schon immer gerne. Aber auswandern? „Es hat sich so ergeben, ich war total verliebt“, verrät sie. Trotzdem habe sie sich die Entscheidung, nach Amerika zu gehen, nicht einfach gemacht. Noch zwei Mal war sie vorher in Sitka, das auf einer großen Insel an der Küste Alaskas liegt. „Ich habe schon gefühlt, dass das ein großer Schritt ist. Aber wir haben gemerkt: Es passt.“ Gemerkt hat das auch gleich ihre beste Freundin aus dem Landkreis Dillingen, mit der sie bis heute jeden Sonntag telefoniert. „Ich kam nach der Reise bei ihr die Treppe hoch und sie hat gesagt: Mit dir ist was passiert.“ Und so trat Elfriede Komonko 1998 mit 45 Jahren ihre Reise über den großen Teich an. Ausgerechnet Alaska, da hätten einige im Freundeskreis schon gestaunt. Doch das Wetter dort, sagt die heute 63-Jährige, sei sehr viel milder, als man im Allgemeinen denkt. Fast so wie in Hamburg, wo sie einige Jahre arbeitete. Nur die Sache mit dem vielen Regen, die habe ihren Mann beschäftigt, als sie damals zu ihm zog. Der ist nicht jedermanns Sache. Tatsächlich kann sich Elfriede Komonko, die vor ihrer Auswanderung auch lange Zeit als Redaktionssekretärin für unsere Zeitung gearbeitet hat, noch gut an den Sommer 1999 erinnern. Da regnete es in Sitka an mehr als 90 aufeinanderfolgenden Tagen. „Wichtig ist, dass man da eine Beschäftigung hat. Aber Langeweile kommt bei mir sowieso nie auf.“
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