Hüter der Geschichte der Heimat
Blindheimer Verein als verlässlicher Partner
Als Bewahrer und Hüter der Dorf- und Heimatgeschichte bodenständig, aber durchaus für Neuerungen stets aufgeschlossen, so sehen sich die Heimatfreunde in Blindheim, wie Vorsitzender Erwin Mayer bei der Jahresversammlung betonte. Mayer erinnerte weiter in seinem Rückblick an die schon zur Tradition gewordenen drei heimatkundlichen Dämmerschoppen. Gleich drei zeitgeschichtliche Daten standen im abgelaufenen Vereinsjahr 2014 im Interesse des Heimatvereins und seiner Mitglieder. Zum einen endete vor 300 Jahren mit dem Frieden von Rastatt der Spanische Erbfolgekrieg, der bekannterweise mit der Schlacht von Blindheim 1704 eine entscheidende Wende nahm. Für den Heimatverein und die Gemeinde mit Bürgermeister Jürgen Frank ein Anlass, am 13. August an historischer Stätte dieses schicksalhaften Tages zu gedenken.
Zum anderen wurde, wie an vielen Orten auch, der Beginn der beiden Weltkriege 1914 und 1939 in Erinnerung gebracht. Sogenannte Feldpostbriefe, oft das Einzige, was den Familien von ihren gefallenen Vätern und Söhnen geblieben ist, werden im Gemeindearchiv aufbewahrt. Bei einem heimatkundlichen Dämmerschoppen hat Erwin Mayer anhand dieser Dokumente das Leid der Menschen wieder ins Bewusstsein gerufen. Ein Kontrastpunkt besonderer Art war der Vortrag von Hermann Schwager über seine Tätigkeit als Kapitän auf einem modernen Containerschiff. Ein überfüllter Saal war der Beweis für das Interesse der Menschen an etwas nicht Alltäglichem. Weiter berichtete der Vorsitzende vom Einbau zusätzlicher Vitrinen für die religiöse volkskundliche Sammlung im Heimathaus. Es ist immer eine Freude, betonte er, wenn Leute persönliche Schätze dem Heimatmuseum zur Verfügung stellen und damit zu einer Bereicherung der Dorfgeschichte beitragen. Der Musikverein Donauklang feierte seinen 50. Geburtstag. Zum Festumzug in Höchstädt hatte sich eine Gruppe von 45 Blindheimern wieder einmal „historisch gewandet“ beteiligt, auch zur Freude der Zuschauer. Beim Donautal-Radelspaß und bei seinem eigenen alljährlichen Stadelfest hat sich der Heimatverein als verlässlicher Partner und Mitorganisator bewiesen. Diese und weitere Aktivitäten, wie die Betreuung des Denkmals mit Aussichtsturm, was von Johann Konle und seinen Helfern maßgeblich neu gestaltet wurde, zeugen vom Engagement der Mitglieder. Besonderen Dank sprach Mayer seinem Vorstand aus. „Mögen sich alle Helferinnen und Helfer darin eingebunden wissen“, so Mayer. (pm)
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