Hunderte Aale verenden im Auwaldsee
Weit über hundert Aale starben im Auwaldsee. Auslöser war wohl die Hitze. Doch wie kamen die Tiere überhaupt in den See?
Seit 25 Jahren ist Franz Baurschmid Vorsitzender beim Lauinger Fischereiverein. Aber so etwas hat er noch nicht erlebt. Weit über 100 Aale sind im Auwaldsee verendet. „Es können 300 und noch mehr gewesen sein“, vermutet Baurschmid. Immer 20 Stück auf einmal habe er aus dem Wasser gefischt, nur Aale, keinen einzigen anderen toten Fisch. Er habe sofort die Stadt darüber informiert, auch das Dillinger Gesundheits- und das Donauwörther Wasserwirtschaftsamt wurden eingeschaltet.
Eine Vermutung, woran die Aale gestorben sind, gibt es bereits. Die Tiere tragen ein Herpesvirus in sich. „Erwärmt sich das Wasser auf über 24 Grad Celsius, bricht das Virus aus und führt zu Blutungen im Inneren und an den Kiemen“, erklärte Boris Roth gestern. Der Abteilungsleiter für den Landkreis Dillingen im Wasserwirtschaftsamt betonte aber, dass die pathologischen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Diese werden am Landesamt für Umwelt durchgeführt und dürften mehrere Wochen dauern. Roth vermutet, dass von 1000 Fischen die Hälfte verendet ist. Das Fischsterben habe aber überhaupt nichts mit der Wasserqualität zu tun. Der Abteilungsleiter erinnert sich an sechs, sieben Fälle von Aalsterben in den vergangenen zehn Jahren. Auch andere Fische können unter der Hitze leiden, erklärte er. Ab einer Temperatur von 28 Grad droht ein Hitzschlag.
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