„Ich hatte einen Hass auf Frauen“
Der Mann, der in Wertingen zwei Vergewaltigungen begangen haben soll, entschuldigt sich bei den Opfern. Immer mehr Details aus seiner Kindheit kommen ans Licht
Bevor der Angeklagte das Wort ergreift, bittet er um eine kurze Pause. Zehn Minuten, um sich zu sammeln. Als er kurz darauf wieder in den Sitzungssaal im Augsburger Landgericht geführt wird, nimmt der hagere Mann mit dem ausgewaschenen grauen Sweatshirt und den kurz geschorenen schwarzen Haaren wieder Platz, atmet tief durch und sagt dann: „Ich möchte mich noch einmal für mein Verhalten entschuldigen. Es war das Schlimmste, was man einer Frau antun kann.“
Es ist der vierte Tag des Prozesses, in dem es darum geht, was im Juli 2015 in Wertingen geschehen ist. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, innerhalb von zwei Tagen zwei Frauen vergewaltigt zu haben. „Ich würde das alles am liebsten rückgängig machen. Ich bin selbst traumatisiert. Ich weine in der Nacht.“ Der 37-Jährige spricht schnell, seine Hände hat er vor dem Bauch gefaltet, unter dem Tisch wippt sein Fuß im Sekundentakt. Bei den Taten, die er beide einräumt, sei er außer sich gewesen. „Ich hatte einen Hass auf Frauen und auf die Umwelt“, sagt er vor Gericht.
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