„Im Glauben sind wir alle Brüder“
Jean Kapena Mwanza kommt aus dem Kongo und feiert am Sonntag in Gundelfingen seine Primiz. Auch in seiner Heimat wird es eine geben. Aber die wird etwas anders aussehen als in Schwaben.
Gundelfingen Bis zum letzten Tag hat Jean Kapena Mwanza gehofft. Denn eigentlich wollten seine Eltern aus der Demokratischen Republik Kongo kommen, um beim größten Moment in seinem Leben dabei zu sein – seiner Priesterweihe im Augsburger Dom. Doch die Regierung seines Heimatlandes machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. „Sie haben kein Visum bekommen.“ Natürlich sei das erst einmal traurig gewesen, sagt der 34-Jährige. „Aber als ich am Altar war und ins Volk Gottes blickte, da habe ich mich gefreut, dass da so viele bekannte Gesichter waren. Freunde und auch Gundelfinger“, sagt Kapena.
Seit neun Jahren lebt der Neupriester im deutschsprachigen Raum. Mit 13 Jahren hat er zum ersten Mal gespürt, dass er sein Leben Gott widmen möchte. Über die Jahre wurde der Wunsch immer konkreter. Auch durch die Unterstützung seiner sehr gläubigen Familie. Bald merkte Kapena: Ich will in die Mission. Und in der Zwiesprache mit Gott formulierte er den Wunsch: „Wenn du mich willst dann bitte überall – aber nicht in Europa.“ Denn in seiner Heimatstadt Kinshasa hatte er auch immer wieder Kontakt mit Comboni-Missionaren. Mit denen aus Südamerika verstand er sich ausgezeichnet. Doch die aus Europa, vornehmlich aus Italien, hatten einfach eine andere Mentalität. Dass es ihn schließlich doch nach Europa verschlagen hat, sieht Kapena als Fügung. „Gott hat mich hierhergeführt“, sagt er.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.