Immer an leere Rohre denken
Wie es um den Breitbandausbau im Landkreis bestellt ist
Auch das schnelle Internet war Thema in der jüngsten Bürgermeisterdienstbesprechung. Doch wo in welcher Kommune wie schnell im Internet gesurft werden kann, ist laut Christian Weber, Wirtschaftsförderer am Landratsamt, schwer. In den Ortsteilen des Kreises sei die Versorgung oft unterschiedlich. Viele Kommunen erreichen – wenn eben auch nur in Teilen – zumindest 50 Mbit/s im Download. Inzwischen haben alle Gemeinden an einem der beiden oder beiden Förderprogrammen zum Breitbandausbau teilgenommen. Thomas Wagner, der sich als „Breitbandmanager“ des Landkreises vorstellte, warb um die Erschließung künftiger Baugebiete mit Glasfaser. „Das wird die Zukunft sein, dann haben Sie die nächsten zehn bis 15 Jahre bestimmt ausgesorgt“, sagte Wagner. Schnelles Internet sei ein wesentlicher Standortfaktor für die Ansiedlung von Familien und Unternehmen. Er warnte die Bürgermeister vor günstigen Angeboten von externen Beratern, die dann aber nur die Glasfaser bis zu einem Kabelverzweiger legen und nicht bis direkt in die Wohnungen. Glasfaser bis zum Gebäude könne über das 2. Förderprogramm gefördert werden.
Wagner empfahl schon bei einem Flächennutzungs- oder Bebauungsplan zu prüfen, ob mit dem Förderprogramm ein künftiges Baugebiet mit Glasfaser erschlossen werden kann. Wie er weiter mitteilte, soll es künftig einen Masterplan zur Verlegung von Kabelschutzrohren im Rahmen von Tiefbaumaßnahmen geben.
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